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Die Rückkehr der drei "Killerpilze"

Die Killerpilze gastieren am Samstag, dem 27. März, im Carinisaal in Lustenau. "Killerpilz" Maximilian Schlichter im Gespräch mit den VN.
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Wie seid ihr zu eurem Bandnamen gekommen?

Maximilian Schlichter: Das war recht unspektakulär. Wir haben uns einfach hingesetzt und uns Bandnamen überlegt. Da waren recht witzige Sachen wie etwa „Die Elektropäpste“ dabei. Aber „Killerpilze“ hat uns schlussendlich am besten gefallen.

Könnt ihr euch heute noch mit dem Namen identifizieren?

Schlichter: Klar. Viele mögen zwar denken, dass das ein Teenie-Bandname ist, aber der gehört einfach zu unserer Geschichte und das sind wir. Jeder war mal jung.

Ihr wurdet früher oft mit Tokio Hotel verglichen. Was ist eure Meinung dazu?

Schlichter: Wir waren beide junge Bands und die Medien versuchten, da was zu pushen und Konkurrenz zu schüren. Wir haben uns aber nie mit ihnen verglichen, da wir einfach völlig unterschiedliche Musik machen.

Man hat lange nichts mehr von euch gehört. Womit ward ihr, neben den aktuellen CD-Aufnahmen, beschäftigt?

Schlichter: Wir haben uns sehr viel Zeit genommen, unsere Platte „Lautonom“ zu schreiben, was uns sehr wichtig war, um musikalisch zu reifen und den Leuten etwas Gutes zu bieten. Zudem haben wir unser eigenes Plattenlabel „Killerpilze Records“ gegründet, was natürlich auch seine Zeit brauchte. Jo hat in der Zwischenzeit sein Abitur gemacht, ich habe für andere Bands Songs geschrieben.

Auf eurer aktuellen Single „Drei“ ist deutlich zu hören, dass ihr musikalisch gereift seid. Glaubt ihr, dass ihr damit nun auch ein älteres Publikum erreicht?

Schlichter: Ich denke schon. Auf unserer Homepage haben wir Einträge von Leuten, die unsere Musik früher wohl blöd fanden, aber denen unsere neuen Songs richtig taugen. Früher bestand ein Großteil unserer Fans aus jungen Mädchen, was auch ok war. Aber jetzt merken wir schon, dass immer mehr Jungs auf unsere Konzerte kommen und sich für uns interessieren. Zudem sind unsere „alten“ Fans ja auch mit uns gewachsen.

Wo seht ihr euch in fünf Jahren?

Schlichter: Hoffentlich auf der Bühne. Und dass wir bis dahin zwei weitere Platten herausgebracht haben und sich alles schön weiterentwickelt.

Ihr setzt euch für politische und soziale Themen ein und habt etwa in Äthiopien eine Schule bauen lassen. Kannst du mir davon erzählen?

Schlichter: Gerne. Wir wurden von Karlheinz Böhm im Zuge seiner Aktion „Menschen für Menschen“ angesprochen, ob wir uns an einer Aktion beteiligen wollen. Für uns war das eine riesen Ehre und wir haben sofort mitgemacht. Schnurstracks waren wir dann das erste Mal in Äthiopien, um uns einen eigenen Eindruck von der Lage zu machen. Dann haben wir uns zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit unseren Fans mit Kuchen-Verkäufen, Benefiz-Konzerten u. ä. 190.000 Euro zu sammeln. Schlussendlich ist eine stolze Summe von 250.000 Euro zusammen gekommen. Damit haben wir eine Wasserstelle und eine Schule bauen lassen, die nun über 400 Schüler besuchen.

Was kann sich das Publikum von eurem Auftritt erwarten?

Schlichter: Wir spielen das komplette neue Album und werden damit alle, die bis jetzt dachten, dass wir scheiße sind, eines Besseren belehren.

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