Die Pussycat Dolls in Ischgl

Das sagten die Pussycat Dolls am Samstagabend in Ischgl, wo die US-Gruppe im Rahmen eines Open Airs bei freiem Eintritt die Wintersaison eröffnete. 15.000 Besucher (laut Tourismusverband) sind zu dem Event geströmt, trotz mäßiger Schneelage (aber einiger gut befahrbarer Pisten) war der Tiroler Ort über das Wochenende ausgebucht.

Die Pussycat Dolls Nicole Scherzinger, Jessica Sutta, Ashley Roberts, Carmit Bachar und Melody Thornton präsentierten Hits wie „Don’t Cha“ und „I Don’t Need A Man“ vom Erfolgsalbum „PCD“ (Universal). Rund eine Stunde lang brachten sie das Publikum auf dem Hauptplatz trotz Temperaturen um den Nullpunkt mit Gesangs- und Tanzdarbietungen (die Musik kam aus der Konserve) zum Schwitzen. Die Amerikanerinnen zeigten dabei mitunter viel Haut. „Auch wenn es hier sehr kalt ist, haben wir zumindest einen Teil unserer Garderobe mitgenommen. Die Outfits gehören zu den Pussycat Dolls einfach dazu“, meinte Scherzinger bei einer Pressekonferenz vor der Show.

Die Dolls, eigentlich schon vor Jahren in einem kleinen Tanzstudio in einer Garage in Los Angeles gegründet, haben seit den Zugang von Hauptsängerin Scherzinger in den vergangenen Monaten einen kometenhaften Aufstieg gefeiert. „Der große Vorteil des Erfolgs ist, an Orten dieser Welt aufzutreten, die wir sonst nie gesehen hätten – wie vor diesem Bergpanorama“, meine Sutta. Auf Ego-Probleme angesprochen, lachte sie: „Es gibt den täglichen Cat-Fight… Nein, wir sind zwar alle sehr unterschiedlich, aber wir wissen, um was es geht, wir respektieren einander und kommen sehr gut miteinander aus.“

Bei sechs Frauen – Kimberly Wyatt fehlte, weil sie eine Hochzeit besuchte – auf Tournee kommt schon einiges an Gepäck zusammen. „Wir würden vermutlich einen Truck brauchen. Aber unser Manager lässt nicht mehr als zwei Taschen pro Person zu. Leider“, seufzte Sutta, die sich als „nicht sehr gute“ Snowboarderin bezeichnete. Kollegin Roberts würden die Pisten in Ischgl durchaus reizen: „Ich bin früher Ski gefahren. Aber das ist lange her. Wer weiß, vielleicht würde ich kopfüber in den Schnee purzeln.“

Auch über die Karriereplanung wurde gesprochen. Scherzinger: „Ich arbeite derzeit an meinem Solo-Album. Es soll Anfang 2007 erscheinen. Dann geht es mit den Pussycat Dolls weiter – aber nicht nur musikalisch. Wir bringen unsere eigene Modelinie heraus.“

Die US-Ladys erwiesen sich als sehr freundliche Stargäste ohne Allüren, wie Tourismusmanager Andreas Steibl berichtete. Nach dem Auftritt führ die Truppe mit der Gondel auf die Idalp. Dort wurde im Restaurant bei Kerzenlicht Ente kredenzt. Die Pussycats lobten die Tiroler Küche, Sonderwünsche hatten sie keine.

Die Verantwortlichen in Ischgl verkündeten bereits die nächste hochkarätige Veranstaltung: Am 1. Mai wird Beyonce ihre Europa-Reise in den Bergen eröffnen. Die Liftkarte berechtigt zum freien Eintritt. Und für besonders zahlungskräftige Ischgl-Urlauber wird ab sofort ein streng limitiertes VIP-Package angeboten: Für 2.000 Euro Eintrittsgebühr und einem jährlichen Beitrag von 950 Euro stehen Services wie ein eigener Zugang zu den Kabinenbahnen und eine Spritztour mit einer Luxuskorosse zur Verfügung.