Es gab Jahre, da stürmten beinahe ein Dutzend Vorarlberger Piloten im deutschen KW-Bergcup die Gipfel hoch. Mittlerweile wird es immer ruhiger um die Ländle-Bergrennfahrer. Das Altacher APT-Team hat wohl aus finanziellen Gründen eine schöpferische Pause eingelegt. Die Opel-DTM-Autos für Walter Terler und Kurt Flatz liegen darnieder, Hans Paulitsch hatte aktuell in Hauenstein mit dem VW Golf von René Fussenegger einen kapitalen Motorschaden zu verzeichnen, womit die Saison für beide wohl gelaufen ist. Somit bleibt nur noch Arno Bereiter übrig, der die DM-Bergsaison durchfährt. Der 53-jährige Dornbirner überrascht dabei mit wirklich starken Ergebnissen: In der Sportwagenklasse CN bis 2 l hat er bisher am Rennsteig, in Trier, Iberg und in Hauenstein den Klassensieg errungen.
Führung im Bergcup
Im Deutschen Sportwagen Bergcup liegt er damit sogar vor Leuten wie Jörg Weidinger oder Marcel Steiner in Führung. Bereiter ist im Zivilberuf Architekt, Berufskollege Johannes Klien ein guter Bekannter. In der Jugend besuchte man gemeinsam Autorennen. Während es Klien-Senior als Manager seines Juniors in die Formel 1 verschlagen hat, gibt Bereiter selber Gas, obwohl er eigentlich aus dem Rad-Rennsport kommt. Als 18- bis 23-Jähriger bestritt er Radrennen in der Schweiz und in Deutschland. Er bezeichnet sich selber als Extrem-Radrennfahrer. “Ich habe sicher schon 200.000 Kilometer mit dem Rennrad heruntergestrampelt”, bilanziert Bereiter, was immerhin eine fünfmalige Erdumrundung bedeutet. Als 20-Jähriger ist er mit dem Rad und Schlafsack nach Zeltweg zum Formel-1-WM-Lauf geradelt und hat sich dabei auch noch den PS-Bazillus eingefangen. “Jetzt, wo langsam die Gelenke vom vielen Radeln, zu schmerzen beginnen, musste ich mir eine andere Sportart suchen”, lacht Bereiter. Vor drei Jahren kaufte er sich vom Harder “Rennsport-Papst” Walter Pedrazza einen 250 PS starken PRC-Honda-Boliden.
Perfektes Auto
Mit Lebensgefährtin Brigitte tingelt das Zwei-Personen-Rennteam von Rennen zu Rennen. “Emanuel und Walter Pedrazza haben mir ein optimales Grund-Set-up am Auto eingestellt, ich muss am Auto nicht mehr viel schrauben. Mit der Routine und der Streckenkenntnis kommt immer mehr das Feeling, wobei ich mein Potenzial und auch das des Renners sicherlich noch lange nicht ausgeschöpft habe” philosophiert der Dipl. Ing. Morgen ist Arno Bereiter mit seinem PRC-CN-Auto bei Demo-Läufen bei der “PS-Party” in Egg zu bestaunen.
Die PS-Party steigt in Egg
Alle zwei Jahre veranstaltet Roland Pircher (Gastronom und Rennmechaniker im Truckrace-Team von Egon Allgäuer) in Egg die “PS-Party”. Am Samstag ist es die fünfte, man darf langsam durchaus von der größten Ländle-Motorveranstaltung sprechen, auch wenn sie keinen Renncharakter besitzt. Vom Kart bis zum Renntruck ist alles versammelt.
Das Programm:
Ab 13 Uhr Ausstellung von Rennautos, Rennmotorrädern und Oldtimern auf dem Dorfplatz in Egg.
Ab 16.30 Uhr Oldtimerrundfahrt von Egg nach Müselbach.
Ab 17.30 bis 19.50 Uhr Sperre der L 200 für Demofahrten.
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