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Die Promis kommen zur WM

Für die Queen ist eine Suite im Berliner Hotel Adlon reserviert - falls sie ein Spiel sehen möchte. Ihre Enkel gelten als echte Fans: Prinz William hat fest zugesagt.

Auch aus den Königshäusern der Niederlande, Schweden und aus Spanien hat sich hoher Besuch angekündigt.

Doch nicht nur gekrönte Häupter und Fußballstars werden zur Weltmeisterschaft für Furore sorgen, auch viele bekannte Musiker haben sich angesagt. Rund um die WM werden Weltstars wie Placido Domingo, Anna Netrebko, James Blunt, die Simple Minds, die Black Eyed Peas, Ronan Keating, Bryan Adams, Bob Dylan und Bob Geldof auftreten und möglicherweise auch im Stadion mitfiebern.

Noch ist offen, wie groß der VIP-Rummel zur WM wird. „Das hängt vom Turnierverlauf ab, wer da kommt“, sagt etwa Berlins Senatssprecher Michael Donnermeyer. „Wir sind auf alles vorbereitet.“ Herbert Grönemeyer und Il Divo sind gleich zum Eröffnungsspiel am 9. Juni in München mit ihren FIFA-Songs auf der Bühne mit dabei. Vielleicht lässt sich auch Robbie Williams, der den Song zu den ARD- Übertragungen beisteuert, auf einen Abstecher ins Stadion ein, bevor er am Tag nach dem Endspiel, dem 10. Juli, seine Deutschlandtournee startet. Bei einem Konzert in Berlin ging der Fußballnarr schon einmal ganz privat auf den Bolzplatz.

Prinz William sitzt beim Spiel England gegen Paraguay am 10. Juni auf der Tribüne in Frankfurt. Knickse und Diener im Stadion möchte er nicht: „Er kommt als Fußball-Fan“, sagte sein Privatsekretär. Vielleicht kommt auch Ex-Spice-Girl Victoria Beckham, um ihrem Mann David bei der Arbeit auf dem Platz zuzusehen. Das niederländische Kronprinzenpaar Willem-Alexander und Maxima will am 21. Juni ebenfalls in Frankfurt beim Vorrundenspiel zwischen den Oranjes und Argentinien dabei sein; Prinzessin Maxima stammt aus Argentinien. In Nürnberg wird die japanische Prinzessin Takamado erwartet, die Schirmherrin der Japan Football Association ist.

Spaniens König Juan Carlos begeistert sich für Fußball. „Ich war schon als Kind ein Fan, habe auch gespielt“, verriet der Monarch der Illustrierten „Bunte“. Er werde „selbstverständlich“ mit einigen Familienmitgliedern zur WM nach Deutschland kommen. Kaiserslauterns Oberbürgermeister Bernhard Deubig hat sogar Visitenkarten auf spanisch parat, wenn König Juan Carlos und Königin Sofia am 23. Juni sich das Spiel gegen Saudi-Arabien anschauen. Kronprinz Felipe wird am 14. Juni in Leipzig erwartet. Schwedens König Carl Gustaf und Königin Silvia wollen am 28. Juni nach Sachsen reisen, dann sind sie bei einer Ausstellungseröffnung zu Gast.

Eine ganze Armada von hochrangigen Politikern aus dem Ausland hat sich ebenfalls angesagt: So wollen beispielsweise Oscar Arias, Präsident von Costa Rica, und die südkoreanische Ministerpräsidentin Han Myung Sook nicht nur ihre jeweiligen Teams im Stadion unterstützen, sondern auch politische Gespräche mit Bundespräsident Horst Köhler oder Kanzlerin Angela Merkel führen, die schon einen vollen WM-Terminkalender hat: Sie will möglichst alle Spiele der deutschen Elf im Stadion verfolgen, verriet sie der „Bild am Sonntag“.

Auch der brasilianische Schriftsteller Paulo Coelho will im Stadion dabei sein – erstmals bei einer WM. „Ich werde mir das Eröffnungsspiel und alle Spiele der brasilianischen Elf anschauen und hoffen, dass sie das Endspiel erreichen“, sagte er in einem Interview auf der offiziellen WM-Homepage. Wohl nicht in der Menge sitzen wird der britische Bestsellerautor Nick Hornby, der mit „Fever Pitch“ eines der wegweisenden Bücher über die Liebe zum Fußball geschrieben hat. Weltmeisterschaften interessieren ihn „generell eher wenig“, wie er der „Heilbronner Stimme“ sagte. Auch für den Gastgeber hat er anscheinend nicht viel übrig. „Ihr Deutschen spielt einen derart langweiligen Fußball, dass einem beim Zusehen die Beine einschlafen.“

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