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Die perfekten Skifahrer

Nicole Hosp und Aksel Lund Svindal haben am Sonntag die Gesamtweltcupsiege im alpinen Skisport fixiert. Damit gingen die Titel an zwei echte Allrounder, beide haben Siege in allen Disziplinen außer einer gefeiert.  

“Ich werde jetzt die Zeit einmal genießen und alles realisieren, was ich gemacht und geschafft habe. Den Gesamtweltcup zu gewinnen ist ja eine Wahnsinnssache”, sagte Hosp. Bevor es für die 23-Jährige in die verdiente Pause geht, stehen noch die Österreichischen Meisterschaften in Hinterstoder und Skitests auf dem Programm. Und nach einem Urlaub gilt der Blick voraus in die neue Saison: “Ich habe noch sehr viel zu lernen, speziell in den Speed-Disziplinen. Und im Slalom habe ich heuer einen teuflischen Durchhänger gehabt, da habe ich genug zu schauen, dass ich konstant bleibe. Und im Riesentorlauf will ich auch nicht stehen, sondern den anderen einen Schritt voraus bleiben.”

Nicole Hosp hat seit ihrem erstem Weltcupsieg am 26. Oktober 2002 in Sölden eine große Entwicklung durchgemacht. “Ich bin sportlich reifer und konstanter geworden. Ich habe gemerkt, dass ich aus den vorigen vier Saisonen aus negativen Sachen sehr viel mitgenommen habe, dass ich die Ruhe bewahre und mich nicht rausbringen lasse.”

Unterstützung bekam sie von ihrer Familie, den Trainern und ihrem Freund Roland Schönegger, der der Servicemann von Marlies Schild, ihrer größten Konkurrentin, ist. Für Hosp keine brisante Situation. “Bei uns hat keiner ein Problem damit. Wie man gesehen hat, es hat nie Schwierigkeiten gegeben. Marlies hat eine gewaltige Saison, ich habe eine gewaltige Saison, es gibt da kein Problem.”

Svindal ist mit dem Gesamtweltcup ebenfalls der für ihn persönlich größte Coup gelungen. “Den Gesamtweltcup zu gewinnen, ist das größte Ding, das man machen kann. Benni (Raich) ist ein fairer Sportler und hatte kein Problem damit, mir die Hand zu geben”, sagte Svindal nach dem Happy End für ihn. Raich gab das sportliche Lob an Svindal zurück: “Er ist ein super Skifahrer, super Sportsmann und Typ, dem vergönne ich es.” Dass letztendlich 13 Punkte über die große Kugel entschieden, trägt der 29-jährige Tiroler mit Fassung

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