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Die perfekte Frucht für den Sommer

Als Topfpflanze brauchen Zucchini 50 bis 80 Liter nahrhafte Erde sowie regelmäßig Wasser.
Als Topfpflanze brauchen Zucchini 50 bis 80 Liter nahrhafte Erde sowie regelmäßig Wasser.
Die Zucchini muss jetzt angepflanzt werden, um dann reichlich ernten zu können. Es gibt verschiedene Sorten, die allesamt perfekt zum Sommer passen und ein kulinarisches Versprechen sind.
NEUE-Gartentipp: Zucchini

Die Freilandgemüseart mit gefühlt der größten Ernte ist die Zucchini. Ideal für den Start in ein erfülltes Gemüse­leben. Die Zucchini zählt zu den Kürbisgewächsen, genauer zu den Sommerkürbissen. Sie zeichnet sich durch ihren milden Geschmack aus. Jung geerntet ist die Schale zart und genießbar, später wird sie allerdings hart. Die klassisch walzenförmige Zucchini wird mit etwa 20 Zentimetern Länge geerntet. Das ist ideal, doch wird sie vielleicht einmal übersehen und wächst somit weiter, entsteht ein keulenförmiger Kürbis mit bis zu drei Kilogramm. Doch selbst dann muss die Zucchini nicht weggeworfen werden. Ohne Schale sind auch diese Exemplare genießbar oder ein dankbares Einlegegemüse für den Winter.

Vorsicht vor dem Frost

Bei der Anpflanzung der Zucchinipflanze muss aber einiges beachtet werden. So braucht das Gemüse besonders im Jungstadium viel Wärme. Tiefe Temperaturen oder gar Frost sind ihr Tod. Daher ist es sinnvoll, nicht gleich bei den ersten Sonnenstrahlen im Frühling die Samen ins Beet zu setzen. Ideal ist es, die Zucchini erst Mitte Mai im Freien zu pflanzen. In höheren Lagen ist aber Vorsicht geboten und daher ist es ratsam, das Vlies auf der Pflanze zu lassen, bis sich erste Blüten öffnen. Um Bienen oder Hummeln nicht von ihrer Arbeit abzuhalten, muss das Vlies in späterer Folge aber weg. Wenige Sorten, wie zum Beispiel die Jeanny-Zucchini, sind jungfernfruchtig und benötigen diese Insektenunterstützung nicht.

Die Vorkultur bei rund 20 Grad Celsius funktioniert rasch und bringt nach etwa zwei Wochen setzfertige Pflanzen. Diese haben neben den Keimblättern zwei Laubblätter und einen gut durchwurzelten Erdballen.

Keine Staunässe

Da Kürbisse generell gute, nährstoffreiche Böden verlangen, sollte ausreichend Organik eingearbeitet werden. Einige Liter Komposterde sind immer gut und auch die Bodenbedeckung mit Grasschnitt oder Heu wird wohlwollend angenommen. Sie hält die Erde feucht und locker und wird mit der Zeit von Bodenlebewesen in pflanzenverfügbare Nährstoffe zerlegt. Zusätzlich unterdrückt diese Abdeckung Unkräuter. Aber Achtung vor Schnecken, und zusätzlich sind Zucchini empfindlich gegen Staunässe.

Ebenfalls zu beachten sind die richtigen Voraussetzungen und Wasserzufuhr, um das ideale Umfeld für die Pflanze zu schaffen. Als Topfpflanze brauchen sie rund 50 bis 80 Liter nahrhafte Erde sowie regelmäßig Wasser und Dünger, sofern es der Plan ist, später auch etwas zu ernten. Auch im Beet braucht es nach der Grunddüngung zur Pflanzung nach sechs und zwölf Wochen einen neuerlichen Nährstoffnachschub.

Bei schlechter Befruchtung oder zu viel Nässe in der Blühphase werden Blüten oder Früchte abgestoßen. Das passiert auch, wenn zu viele Früchte an der Pflanze sind. Am besten erntet man regelmäßig die etwa 20 Zentimeter langen Früchte ab, nur die letzte im September lässt man ausreifen und legt sie später mit Zwiebel in Essig ein.

Verschiedene Arten

In unserer Gärtnerei haben wir gute Erfahrungen mit grünen und gelben, walzenförmigen Zucchini gemacht. Diese sind ertragreich und wohlschmeckend. Im Saatguthandel werden zusätzlich verschiedene Zucchini-Arten angeboten. Bekannt ist die Kletterzucchini Black Forrest, die an Schnüren hochgeleitet wird. Es sind auch runde Zucchini, so genannte Rondinis in grün, hellgrün gestreift und gelb im Handel. Diese werden etwa faustgroß geerntet und sind in der Küche gut zum Füllen.

Womit wir schon bei der Verwendung sind. Zucchini lassen sich auf jede erdenkliche Art kulinarisch verwerten. Geschabt als Salat, gedüns­tet, paniert, gekocht oder roh. Auch auf dem Grill an lauen Sommerabenden – Zucchini gehören einfach zum Sommer.

(Gartentipp der NEUE Vorarlberger Tageszeitung)

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