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Die Pandemie ist ein Kabarett-Thema

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Es kommt darauf an, wie satirefähig das Publikum ist, meint Gerhard Polt.

Nach dem Auftritt von Herbert Pixner und seinem Ensemble, das für progressive Volksmusik steht, wird die Höhenrausch-Reihe im Sportpark in Lech mit dem Kabarettisten Gerhard Polt und den Well-Brüdern aus dem Biermoos am Samstagabend fortgesetzt. Polt und Michael Well plauderten im "Vorarlberg LIVE"-Gespräch über ihr neues Album, bei dem auch die Toten Hosen die Finger im Spiel hatten, über ihr Publikum und die Veranstaltungsverbote aufgrund der Corona-Pandemie.

"Kriegskameraden"

Die Toten Hosen seien "Kriegskameraden", meinte Gerhard Polt. Man habe sich einst im Rahmen der Proteste gegen die Atommüllwiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf kennengelernt. Damals wollte man die Gegner unterstützen, musikalisch sei es "eine Viecherei" gewesen, mittlerweile habe sich die Band aber um "einige Kilometer weiter entwickelt." Das Polt-Publikum reiche vom Methusalem bis zu den Kindsköpfen, wurde bekundet, dass man stets Fans dazugewinnt. Nur die Pandemie hat zu einer Pause gezwungen. Die Haltung der Politik, bei der sich gezeigt habe, dass man nicht einmal die Begriffe Kunst und Kultur verstehe, geschweige denn deren Bedeutung, hat Gerhard Polt nicht resignieren lassen. Das Thema ließe sich kabarettistisch verarbeiten, auch wenn die Satirefähigkeit des Publikums nicht immer der Unerschrockenheit der Künstler entspricht.

(VN)

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