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Die Narren haben nun das Sagen

Närrisches Treiben im Adalbert-Welte-Saal.
Närrisches Treiben im Adalbert-Welte-Saal. ©Henning Heilmann
Nachdem Burggraf „Franz der Herzliche" von der Närrischen Rieblzunft dem Bürgermeister Eugen Gabriel im vollen Adalbert-Welte-Saal den Rathausschlüssel abnahm, haben nun bis Faschingsdienstag die Narren das Sagen in Frastanz.
Feierliche Schlüsselübergabe an die Riebelzunft

„Noch-Bürgermeister” und „Häuptling Schwarze Feder” Eugen Gabriel begrüßte die versammelten Bleichgesichter und machte einige amüsante Vorschläge für die Zukunft des Gemeindelebens. So schlug er vor, die „Alpenrepublik Gampelün” in „Wollschwein-Republik” umzutaufen. „Feldkirch, du stolze Stadt, du erhebst deine Stirn auf die Gefielde des Stadtschrofens und die Blumenwiesen des Letzehofs”, wurde der geplante Abgas-Lüftungsturm auf dem Stadtschofen für den Stadttunnel aufs Korn genommen. Lauthals stellte er sich zudem „biblischen Plagen” wie der Hypo-Alpe-Adria entgegen.

Zünftige Faschingseröffnung

Zu den Anwesenden zählten neben den verschiedenen Faschingszünften aus Frastanz auch Feldkirchs Bürgermeister Wilfried Berchtold. Selbstverständlich waren auch Abordnungen der Funkenzünfte Amerlügen, Fellengatter, Frastafeders und Sonnenheim anwesend, die mit bekannten Parzellenreimen begrüßt wurden. Die Fraschtner Schäller sorgten mit der „Schnäggafalla” und mobiler Schnapsversorgung für gute Laune. Neben Burggraf Franz Lutz wurde auch Gemeindearzt Dr. Peter Pircher in die Zange genommen und spendete der Faschingszunft für das Feuerwasser.

Zahlreiche Ehrungen

Brauereidirektor Kurt Michelini von der Brauerei Frastanz wurde als besonderer Freund der Rieblzunft und „Schirmherr des Göttlichen Nass” zum „Truchsäß” ernannt. Auf die Melodie von „Griechischer Wein” wurde lauthals „Frastanzer Bier” skandiert. Schatzmeister „Herzog Ritter” Bernhard Henninger und Wolfgang Schwarz erhielten für ihre großen Verdienste um das Fasnatsgeschehen den Verbands-Verdienstorden II. Klasse. Riebelbruder Matthias Märk wurde zum „Ritter Ambet” geschlagen.

„Immer nur Riebel pur”

Nachdem Burggraf Franz Lutz alias „Franz der Herzliche” Bürgermeister Eugen Gabriel den Rathausschlüssel abnahm, hatten endgültig die Narren das Sagen. Der Burggraf erklärte: „Mit diesem Schlüssel in der Hand regiere ich nun den schönsten Ort im Land.” Als „echte Rothaut” empfahl er Gabriel eine Stelle als „Oberbademeister” im neu zu errichtenden Walgaubad. „Immer nur Riebel pur” schallte es lauthals durch Saal. Am Nachmittag säumten schließlich über 800 bunte Mäschgerle beim Kinderfaschingsumzug der Riebelzunft die Straßen im Ortszentrum.

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