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Die Marktgemeinde Hörbranz lud zum Neujahrsempfang

Marktgemeinde Hörbranz lud zum Neujahrsempfang
Marktgemeinde Hörbranz lud zum Neujahrsempfang ©Severin K
Ehre wem Ehre gebührt
Marktgemeinde Hörbranz lud zum Neujahrsempfang

Die Marktgemeinde Hörbranz konnte nach coronabedingter Zwangspause wieder zum traditionellen Neujahrsempfang laden. Bürgermeister Andreas Kresser zeigte sich bei der Begrüßung der Festgäste sichtlich erfreut, erstmals seit seinem Amtsantritt in diesem Rahmen das Ehrenamt und verdiente Hörbranzer Persönlichkeiten in den Mittelpunkt stellen zu dürfen.

Den Einstieg in den Festabend machte die Vergabe des Umweltpreises der Marktgemeinde. Der Leiter des Hörbranzer e-5-Teams, Hannes Mühlbacher, würdigte die Initiative von Kurt und Monika Dörler sowie Richard, Erika, Markus und Sarah Hehle, die eine Nahwärmeanlage errichtet haben, um nachhaltig mit nachwachsender Biomasse (Hackschnitzel) mehrere Gebäude mit Wärme versorgen zu können. „Es ist unsere gemeinsame Verpflichtung, unseren Kindern, unseren Enkeln, unseren Nachkommen eine saubere und im Blick auf die Klimaveränderungen, eine gesunde Welt zu hinterlassen. Die Familien Dörler und Hehle gehen uns hier mit gutem Beispiel voran.“ so Mühlbacher.

Gemeindearzt Dr. Arno Trplan anerkannte im feierlichen Rahmen das Wirken von Dr. Hubert Fröis, der nach etwa 35 Jahren Einsatz für die Gesundheit der Leiblachtaler:innen seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten hat. Trplan betonte dabei insbesondere ausgezeichnete Zusammenarbeit über all die Jahre mit seinem Arztkollegen und Freund Hubert. Über all die Jahre stand ihm Melitta Stöckeler als Assistentin verlässlich zur Seite, der ebenso für ihren Einsatz herzlich gedankt wurde.

Geehrt wurde auch Werner Hansjakob, der sich über 45 Jahre als Kirchenchorleiter betätigte und seit unglaublichen 60 Jahren den Dienst an der Orgel in der Hörbranzer Pfarrkirche versieht. Hubert Sigg – ehemaliger Chorobmann – erwähnte in seiner Laudatio, wie Werner über all die Jahre pflichtbewusst, umsichtig und mit einem wohl kaum übertrefflichen Einsatz den Chor leitete.

Werner Hansjakob wurde dann gleich ein weiteres Mal geehrt, nämlich für seinen Einsatz, den er seit 35 Jahren für die Bibliothek und Spielothek Hörbranz erbringt. Geehrt wurde auch die Leiterin dieser wertvollen Einrichtung, Brunhilde Haider, die sich seit Eröffnung 1986 hier ehrenamtlich einsetzt. Ebenso ging der Dank der Marktgemeinde Hörbranz für langjährigen Dienste in der Bibliothek an Evi Fink-Zani (35 Jahre), Eva Illmer, Lisa Ender und Manuela Hack (25 Jahre), Roswitha Vettori, Richard Fink und Monika Vögel (10 Jahre).

Für herzhaftes Lachen sorgte dann die Showeinlage des Hundesportvereins Hörbranz. Mit „Dinner for one einmal anders“, wurde die Showeinlage des Hundesportvereins Hörbranz angekündigt. Kein Wunder bei diesem Anblick, sieht man doch selten einen Vierbeiner mit Hemd und Krawatte bekleidet, der scheinbar wie selbstverständlich mit Messer und Gabel diniert.

Sportausschussobmann Gerhard Achberger würdigte sodann die zahlreichen Leistungen der Sportlerinnen und Sportler. Dabei betonte er auch die Wichtigkeit der Vereine, deren Arbeit unschätzbaren Wert für die Gemeinde und die Gesellschaft haben: „Die Vereine sind das Herz unserer Gemeinde.“

Die sportlichen Leistungen die Hörbranz präsentieren kann, sind jedenfalls beeindruckend. So wurde die Mannschaft des CAP Hörbranz Billiard Bundesligameister. Die Erste Mannschaft des FC Hörbranz stieg in die Vorarlbergliga auf. Paul Schwendinger wurde sogar Weltmeister im Kickboxen.

Ebenfalls erzielten die Sportlerinnen und Sportler des Stockschützenclubs, des Hundesportvereins und des Tischtennisclubs zahlreiche Titel. Auch die Ringer des AC Hörbranz waren einmal mehr auf nationaler bzw. internationaler Ebene erfolgreich. Die Athletinnen und Athleten der Turnerschaft Hörbranz räumten auf Landes- und Bundesebene zahlreiche Titel ab.

Emotional wurde es dann beim letzten offiziellen Programmpunkt des Abends, als sich der Saal verdunkelte und Bilder des schrecklichen Ukrainekriegs über die Leinwand gingen. Zum Song „Heal the World“ wurden Fotos der erfolgreichen Hilfsaktion „Leiblachtal hilft“ gezeigt. Sichtlich gerührt und unter langanhaltendem Applaus kam dann Transportunternehmer Christian Bechter, der diese Initiative gestartet hatte, mit seinem Team auf die Bühne. „Ich wollte einfach helfen. Dass wir mit dem Aufruf zu dieser Hilfsaktion gleich auf Anhieb drei LKWs vollbringen werden, hätten wir nie gedacht. Die Hilfsbereitschaft der Leiblachtaler und der vielen Unterhemen, die Hilfsgüter gespendet haben, war und ist überwältigend.“, so Bechter. Beindruckend waren auch die Schilderungen des Hörbranzer Transportunternehmers über das Erlebte im Zuge der Transporte: „Es ist schon ein beklemmendes Gefühl, wenn man in einem Kriegsgebiet ist und plötzlich der Fliegeralarm ertönt.“

Bechter will auch weiterhin helfen, wie er betont: „Am 13.01.2023 fahren wir wieder mit einem Lastzug in die Ukraine. Wir haben von verschiedenen Unternehmen wieder so viel gesponsert bekommen, dass wir bereits einen LKW voll bringen.“

Am kommenden Donnerstag, 12.01.2023, 16:00 – 18:00 Uhr, steht auch ein LKW beim Parkplatz beim Forum Leiblachtal (ehemals Salvatorkolleg). Hilfsgüter werden dort wieder gerne (in Schachteln verpackt und mit Inhalt beschriftet) entgegengenommen. Zudem kann auf das Spendenkonto „Ukraine-Hilfe Leiblachtal“, IBAN: AT50 3743 1000 1006 9243 weiterhin gespendet werden.

„Das ist es, was Gemeinschaft, Dienst am nächsten und Ehrenamt ausmacht. Miteinander Gutes tun für unsere Gesellschaft.“ Mit diesen Worten dankte Bürgermeister Kresser abschließend nochmals allen Anwesenden, die mit ihrem Engagement so vieles möglich machen, ehe der Musikverein Hörbranz, der den gesamten Abend feierlich umrahmte, zum Schlusslied aufspielte.

Bericht: Marktgemeinde Hörbranz

Fotos: Severin K.

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