Die kurioseste Bestellung in der Geschichte von Amazon

Der Online-Versandriese Amazon begann seine Reise im Jahr 1995 als kleiner Buchhändler im damals noch recht neuen Internet. In den ersten Monaten ereignete sich eine äußerst kuriose Amazon-Bestellung und Zahlungsabwicklung. Im Jahr 2002 teilte Jeff Bezos diese Geschichte während eines Vortrags am MIT.

Keine Kreditkarte, kein Problem
Amazon war in den ersten drei Jahren ausschließlich in den Vereinigten Staaten von Amerika verfügbar. Daher war Gründer Jeff Bezos überrascht, als schon wenige Monate nach dem Start eine Bestellung aus Bulgarien einging, einem Land, in dem Amazon bis heute nicht präsent ist. Bezos gestand in seinem Vortrag vor den MIT-Studenten, dass er damals nicht einmal wusste, dass Bulgarien bereits Zugang zum Internet hatte. Trotzdem akzeptierte das junge Unternehmen die Bestellung.

Bulgaren überlisten Zollbeamte
Die Kuriosität der Geschichte steigerte sich noch, als sich herausstellte, dass die Kunden nicht mit Kreditkarte zahlen wollten – möglicherweise, weil sie schlichtweg keine Kreditkarte besaßen. Kreditkarten waren in den USA zwar üblich, in Europa jedoch noch nicht weit verbreitet. Laut Bezos beglichen die Bulgaren den Betrag in bar und holten zwei nagelneue 100-Dollar-Scheine von der Bank. Statt das Geld einfach zu verschicken, hatten sie eine ungewöhnliche Idee: Sie falteten die Geldscheine klein zusammen und versteckten sie in einer Floppy-Disk (Diskette), aus Angst davor, dass das Geld gestohlen werden könnte.

Genauer gesagt steckten die Kunden das Geld unter den Fensterverschluss aus Metall und legten dann die Diskette zusammen mit einem Zettel in den Umschlag. Laut Bezos enthielt die Nachricht im Umschlag folgende Worte: “Das Geld befindet sich in der Diskette. Die Zollbeamten stehlen Geld, aber sie verstehen kein Englisch.” Die cleveren Bulgaren inkludierten außerdem die Bestellnummer, damit Amazon das Geld zuordnen und die Bücher versenden konnte.
(VOL.AT)
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