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Die Königsklasse ist zurück!

Cristiano Ronaldo greift bereits am Freitag mit Juventus Turin gegen Lyon wieder ins CL-Spielgeschehen ein.
Cristiano Ronaldo greift bereits am Freitag mit Juventus Turin gegen Lyon wieder ins CL-Spielgeschehen ein. ©APA/AFP
Mit zwei Achtelfinal-Rückspielen startet die Champions League am Freitagabend aus der Corona-Pause: ManCity gegen Real und Juve gegen Lyon.
Top-Klubs kämpfen um vier Plätze
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Manchester City mit Startrainer Pep Guardiola trifft auf Rekordsieger Real Madrid. Das Hinspiel hatten die Engländer mit 2:1 für sich entschieden - Real muss deshalb zwingend gewinnen, um doch noch das Finalturnier der Königsklasse in Lissabon (12. bis 23. August) zu erreichen.

In Turin spielt der italienische Meister Juventus um Superstar Cristiano Ronaldo gegen Olympique Lyon. Die Franzosen haben nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel die leicht besseren Aussichten.

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So funktioniert die CL

Corona macht alles anders. Mit fünf Monaten Verspätung geht es in der Fußball-Champions-League weiter. Vor dem Finalturnier müssen in dieser Woche noch die restlichen Viertelfinalisten ermittelt werden, ehe in einem Blitzturnier in Lissabon der Champion ermittelt wird.

Nach welchem Modus wird der Sieger ermittelt?

Erstmals wird der Sieger der Königsklasse in Turnierform gekürt, gespielt wird von 12. bis 23. August in Lissabon. Statt Hin- und Rückspielen gibt es für Viertelfinale und Halbfinale nur eine K.o.-Partie. Mehr ließ der enge Zeitplan nicht zu. Der Sieger wird falls nötig nach Verlängerung oder im Elfmeterschießen ermittelt.

Wie ist das Turnier organisiert?

Zunächst müssen noch vier Achtelfinal-Rückspiele absolviert werden, die noch in den jeweiligen Heimstadien stattfinden. Ab dem Viertelfinale wird in den Stadien von Sporting (Estadio Jose Alvalade) und Benfica (Estadio da Luz) gespielt, in dem auch das Finale ausgetragen wird. Paris St. Germain, Atalanta Bergamo, RB Leipzig und Atletico Madrid haben sich noch vor der Unterbrechung den Platz im Viertelfinale gesichert.

Wie ist die sportliche Ausgangslage?

Ganz gerecht kann es nicht zugehen. Doch wer letztlich einen Vorteil hat, wird sich erst im Turnier zeigen. Die deutschen Clubs sind seit Ende Juni nicht mehr im Wettkampfmodus. Die Teams aus England, Spanien und Italien beendeten ihre Saisonen erst Ende Juli oder sogar am vergangenen Wochenende. Dafür hatten sie keine Pause. Die Favoritenfrage ist somit schwer zu beantworten. Die Bayern wollen unbedingt das Triple, Manchester City und der FC Barcelona wollen ihre zweiten Plätze in den nationalen Ligen vergessen machen, Rekordsieger Real Madrid nach dem nationalen Erfolg auch den 14. Titel in der Königsklasse holen und Paris St. Germain erstmals triumphieren. Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge erwartet "die spannendste Champions League aller Zeiten". Alle acht Teams in Lissabon "werden Topclass sein".

Wird Cristiano Ronaldo zum Rekordchampion?

Francisco Gento hat die Königsklasse (Meistercup bzw. Champions League) als einziger Spieler bisher sechsmal gewonnen (zwischen 1956 und 1966 mit Real Madrid). Cristiano Ronaldo könnte zu ihm aufschließen. Der Portugiese hat mit Manchester United (2008) sowie Real Madrid (2014, 2016, 2017, 2018) schon fünfmal triumphiert und ist nun mit Juventus Turin noch im Rennen. Barcelona-Star Lionel Messi könnte mit einem Erfolg zu Ronaldo aufschließen.

Wie stark sind die Einschränkungen durch Corona?

Zuschauer sind zu den Spielen nicht zugelassen, weder im Achtelfinale noch beim Finalturnier. Die unterschiedliche Corona-Situation in den Gastgeberländern der Achtelfinal-Rückspiele sorgt aber für Unwägbarkeiten. Zuletzt äußerte der SSC Napoli Bedenken wegen einer Reise zur Auswärtspartie in Barcelona. Für Katalonien gibt es beispielsweise in Deutschland eine Reisewarnung. Der Tross von Real Madrid ist für das Spiel bei Manchester City von der in Großbritannien geltenden Quarantänepflicht für Einreisende aus Spanien ausgenommen. Als Ersatz-Spielorte stehen Porto und Guimaraes bereit, sollte ein Achtelfinal-Rückspiel der Königsklasse doch nicht wie geplant stattfinden können.

Dürfen Neuzugänge schon für ihre neuen Clubs spielen?

Nein. Spieler, die diesen Sommer den Verein wechseln, dürfen noch nicht für ihre neuen Clubs auflaufen. So wäre der von Bayern München verpflichtete Leroy Sane eigentlich noch für Manchester City spielberechtigt und der zu Chelsea abgewanderte Timo Werner könnte noch für RB Leipzig einlaufen. Beide Transfers sind aber bereits vollendet.

Was gibt es für die Clubs zu verdienen?

Die Clubs müssen möglicherweise mit Kürzungen ihrer Champions-League-Prämien rechnen. Wie die UEFA mitteilte, steht die Ausschüttung der Preisgelder weiter auf dem Prüfstand. "Es wurde keine endgültige Bewertung vorgenommen, und wir erwarten nur begrenzte Auswirkungen auf die Verteilung für die Clubs", hieß es von der Europäischen Fußball-Union. Da die Spiele in Viertel- und Halbfinale nur in einem K.o.-Spiel ausgetragen werden, erwartet die UEFA möglicherweise auch geringere Einnahmen durch ihre Vertragspartner. Ausgezahlt wurden laut UEFA immerhin bereits die satten Millionen-Prämien bis zum Erreichen des Achtelfinales.

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(DPA/APA)

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