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Die Hollywoodschaukel

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Sie hat ganze Generationen geschaukelt und ist immer noch so beliebt wie zu Omas Zeiten: Die Hollywoodschaukel. Heute gibt es sie in den unterschiedlichsten Formen und Größen.

Sie gehört zur Gruppe der Gartensitzbänke. Sie ist an einem freistehenden Gerüst oder Rahmen angebracht und sie ist meist überdacht. Sie besteht aus Holz oder Metall, meist mit aufgelegten Polstern und – das Wichtigste – sie lässt sich schaukeln: Die Hollywoodschaukel war früher der Inbegriff der luxuriösen Freizeitgestaltung. Heute ist der Lack des Unleistbaren ab. Die Hollywoodschaukel ist in guter Form und Qualität für jedermann zu erwerben.

Wer die schaukelnde Bank erfunden hat, ist unbekannt. Das ist schade für den Erfinder, denn er hätte mit seinem Patent gutes Geld machen können. Die ersten Berichte dieses Gartenmöbels gab es im Jahr 1909 – natürlich im Land der Gartenkultur, in England.

Der Traum von Reichtum und von fernen Reisen

Dann kamen die  1950er Jahre mit den Bildern aus dem reichen Amerika. Und mit ihnen kam der Durchbruch der Schaukel. In den bekanntesten Blockbustern aus Hollywood rekelten sich die damals begehrtesten Schauspielerinnen in diesen Schaukeln und nippten an ihren Sommerdrinks. Ganz Europa sprach davon und somit war der Name etabliert: die Hollywoodschaukel. In den 1950er- und 1960er Jahren war sie Ausdruck des Weltläufigen und Mondänen. Die Muster der Polster der Schaukeln waren gerne grell gehalten und weckten Assoziationen an exotische ferne Länder, die damals für die meisten Menschen völlig unerreichbar waren.

Noch in den 1970er Jahren gab es die erfolgreiche TV-Sendung „V.I.P.-Schaukel“, in der die Promis und Celebrities der Zeit vor einem Millionenpublikum über mehr oder weniger Belangloses plauderten.

Heute ist die Schaukel einfach cool. Es gibt sie aus Holz, öfter aber aus Aluminium, weil sie dadurch pflegeleichter und leichter ist. Wegen ihres geringen Gewichts lässt sie sich bequem tragen. Und gegen lästige Sonnenstrahlen haben fast alle Modelle ein Sonnendach. In den USA heißt die Schaukel übrigens anders. „Porch-Swing“, also Terrassenschaukel wird sie genannt. Wäre auch bei uns ein passender Name, aber „Hollywood“ klingt einfach besser.

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