Die fünf beliebtesten "Dark Tourism"-Destinationen

Bei "Dark Tourism" handelt es sich um eine heikle Gratwanderung zwischen Sensationslust und geschichtlicher Aufklärung - vermutlich überwiegt hier doch meist die Sensationslust. Hier die beliebtesten Destinationen der "Dark Tourism"-Reisenden:
- 1. Tschernobyl, Ukraine: Hier bedarf es wohl kaum einer genaueren Erklärung. An diesem Ort fand eine der größten Nuklearkatastrophen der Welt statt. 30 Kilometer rund um den Vorfallsort sind bis heute unbewohnbar. Touristen dürfen die Sperrzone nun aber wieder kurzzeitig betreten.
- 2. Murambi, Ruanda: Das Murambi Genocide Memorial soll an den Völkermord in Ruanda im Jahr 1994 erinnern. Es sollen rund 43.000 Tutsi von einer Miliz der Hutu grausam ermordet worden sein, darunter auch viele Kinder. In Murambi kann man mumifizierte und eingekalkte Körper der Opfer sehen.
- 3. Killing Fields, Kambodscha: In Kambodscha sind über dreihundert sogenannter Killing Fields zu finden. Dabei handelt es sich um Orte, an denen bei politisch motivierten Massenmorden mehr als 100.000 Menschen getötet worden sind. Dabei werden Bäume hervorgehoben, an denen Kinder zu Tode geschlagen worden sein sollen und auch Kleidung und Knochenreste, die durch Regen immer wieder aus den Massengräber auftauchen, können besichtigt werden.
- 4. Aokigahara Wald, Japan: Jedes Jahr nehmen sich im Aokigahara Wald in Japan zahlreiche Menschen das Leben. Daher wird dieser auch "Selbstmordwald" genannt. Hier ist der Freitod seit Jahrhunderten kulturell verankert. Manche behaupten, dass der Wald verflucht sei und Yürei-Geister die Menschen in den Siuzid locken.
- 5. Sedletz-Ossarium, Tschechien: Das Beinhaus Sedlec befindet sich rund 70 Kilometer östlich von Prag. Die Kirche bewahrt rund 40.000 menschliche Skelette auf, wovon die Knochen von etwa 10.000 Menschen zu Deko und Einrichtungsgegenständen verarbeitet worden sind.
Mehr Infos und Bilder zu den genannten "Dark Tourism"-Reisezielen gibt es im folgenden Video.
(Red.)
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