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Die EURO 2008 als Traum

Beim Name Gangl denken Vorarlbergs Fußballer unweigerlich an ein Schiedsrichterdress. Einst tanzten sie nach der Pfeife von Hans-Dieter Gangl, nun nach jener von Sohn Thomas.

Und der 31-Jährige schickt sich an, in Österreich zu einer Größe zu werden. Schließlich ist da der Traum EURO 2008. Keine Familie in Ländle ist so eng mit dem SR-Wesen verbunden wie die Gangls. Vater Hans-Dieter leitete zwischen 1973 und 1993 rund 1500 Kampfmannschafts-Spiele, Sohn Thomas zählt zu Österreichs größter Nachwuchshoffnung. “Zu Hause ist Fußball ein Hauptthema”, gesteht denn auch Thomas Gangl.

Seine ersten Sporen verdiente sich Vorarlbergs derzeit einziger T-Mobile-Liga-Referee in jenem Jahr, in dem sein Vater die Pfeife an den Nagel hängte. “1993 habe ich die Schiedsrichterprüfung abgelegt, 1998 war ich erstmals Assistent bei Robert Schörgenhofer”, erinnert sich Gangl an die Eckdaten seiner steilen Karriere. Inzwischen hat er im Herbst vier BL-Spiele gepfiffen und durchwegs gute Kritik erhalten. Zufrieden auch Vater Hans-Dieter, der den Unterschied zu früher so sieht: “Für die Schiedsrichter ist es heute schwieriger, aber sie haben nun auch einen höheren Stellenwert.” Sein Rat an den Sohn, von dem er überzeugt ist, dass er das Zeug hat, bei der EURO 2008 dabei zu sein: “Ein Schiri muss wissen, dass er immer eine gewisse Mitschuld hat.”

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