Die ESC-Startreihenfolge: Zoe startet beim Song Contest-Finale als Drittletzte
In den frühen Freitagmorgenstunden hat die European Broadcasting Union die Startreihenfolge für das große Finale des Eurovision Song Contests am Samstag enthüllt. Österreichs Vertreterin Zoe startet dabei mit Startnummer 24.
Das war das zweite Halbfinale
Zoe schafft es ins Finale
Zoes Halbfinal-Auftritt
Die Acts beim 1. Halbfinale
Der Liveticker zum Nachlesen
Somit ist die 19-Jährige als Drittletzte im Bewerb. Hier ein Blick auf das Teilnehmerfeld des 61. Song Contests in Schwedens Hauptstadt Stockholm, das sich breit aufgestellt wie selten für das Finale präsentiert.
Startreihenfolge beim Song-Contest-Finale
1. BELGIEN Laura Tesoro - "What's Belgien ist heuer mit
The Pressure" der 19-Jährigen Laura
Tesoro für den
quietschfidelen Partypop
zuständig. "What's The
Pressure" versprüht gute
Laune, ungeachtet seines
Beginns a la "Another
One Bites The Dust".
2. TSCHECHIEN Gabriela Guncikova - "I Nachdem die
Stand" tschechischen Vertreter
Marta Jandova und Vaclav
Noid Barta im Vorjahr in
Wien trotz des
zuversichtlichen Titels
"Hope Never Dies" das
Semifinale nicht
überstehen konnten, hat
man heuer die erste
Hürde überwunden: Mit
der 23-jährigen Gabriela
Guncikova und ihrem "I
Stand" gelang Tschechien
der Einzug ins Finale,
wo man die Rolle der
langsamen Ballade
übernimmt.
3. NIEDERLANDE Douwe Bob - "Slow Down" Einer der
Überraschungskandidaten
ist der coole
Countrykandidat Douwe
Bob aus den
Niederlanden. "Slow
Down" ist waschechter
Countrysound mit
entsprechendem
Stimmtimbre. Ein Sieg
ist unwahrscheinlich,
aber vielleicht nicht
gänzlich ausgeschlossen.
4. ASERBAIDSCHAN Samra - "Miracle" Auch heuer kommt aus
Aserbaidschan wieder
eine gut produzierte
Popnummer, die
allerdings an den
stimmlichen Begrenzungen
der 20-jährigen Samra
krankt. Ein
Durchlaufposten.
5. UNGARN Freddie - "Pioneer" Freddie alias Gabor
Alfred Fehervari
bereichert das Feld mit
rauchiger Stimme und
seinem Beaulook. Und
etwas härter ist die
Nummer auch als der
Schnitt.
6. ITALIEN Francesca Michielin - Eigentlich hätte die
"No Degree Of Band Stadio Italien als
Separation" Sieger des Festivals von
San Remo beim ESC
vertreten sollen. Die
wollte aber nicht, und
so ist Francesca
Michielin gekommen - mit
einer bezaubernden
Liebesballade und leicht
kantiger Stimme.
7. ISRAEL Hovi Star - "Made Of Den Part des
Stars" Exzentrikers im Feld
besetzt Hovi Star aus
Israel mit auffälliger
Haartolle und schwarzem
Eyeliner.
Handelsüblicher
präsentiert sich da sein
Song "Made Of Stars".
8. BULGARIEN Poli Genova - "If Love Poli Genova hat schon
Was A Crime" ESC-Erfahrung und legt
mit "If Love Was A
Crime" eine waschechte
Disconummer vor, die ins
Ohr geht und dabei den
Trend zahlreicher
Beiträge mitmacht,
Rapelemente zu
inkorporieren.
Co-verantwortlich
hierfür zeichnet der
Österreicher Sebastian
Arman.
9. SCHWEDEN Frans - "If I Were Ins Ohr geht auch sofort
Sorry" der klassische Popsong
"If I Were Sorry" des
erst 17-jährigen Frans
aus Schweden. Das noch
mit
Pubertätsbegleiterschein
ungen kämpfende Bubi
setzt auf reduzierte
Choreografie im
Straßenlook und könnte
damit möglicherweise den
siebenten Sieg für
Schweden einfahren.
10. DEUTSCHLAND Jamie-Lee - "Ghost" Deutschlands Vertreterin
Jamie-Lee kommt zwar
charmant im Mangaoutfit
daher, kann mit ihrer
international
respektablen Popnummer
"Ghost" allerdings ihre
eigentlich vorhandenen
stimmlichen Qualitäten
nur begrenzt einsetzen.
11. FRANKREICH Amir - "J'ai cherche" Frankreichs Amir ist ein
hochsympathischer
israelisch-französischer
Sänger - und Zahnarzt.
Noch dazu ein
potenzieller Sommerhit,
der, anders als
Österreichs Beitrag,
neben Französisch auch
englische Passagen
enthält - und schon hat
man einen der Favoriten
auf den Sieg.
12. POLEN Michal Szpak - "Colour Polens Vertreter Michal
Of Your Life" Szpak schmachtet sich
als androgyner Jesus
durch seine
melancholische
Liebesballade "Colour Of
Your Life" - der Traum
jeder Hausfrau.
13. AUSTRALIEN Dami Im - "Sound Of Beim erst zweiten
Silence" Antreten ihres Landes
beim ESC hat sich Dami
Im mit ihrer mächtigen
und zugleich durchaus
ESC-bekannten Nummer
"Sound Of Silence" auf
einen der
Topfavoritenränge
gesungen. Bombast in
Reinkultur, der an die
späte Celine Dion
erinnert.
14. ZYPERN Minus One - "Alter Ego" Strandpartypop mit
Mandoline? Diese Zeiten
scheinen in Zypern
vorbei, liefert die
einstige Coverband Minus
One mit "Alter Ego" doch
tatsächlich leicht
zugänglichen Rock, der
eine weitere Farbe zum
Feld beisteuert.
15. SERBIEN Sanja Vucic - "Goodbye" Die Rolle der
Powerstimme hat Serbiens
wuchtige Interpretin
Sanja Vucic inne, die in
"Goodbye" über die
Gewalt an Frauen singt
und es dabei mit
bombastischem Organ
krachen lässt.
16. LITAUEN Donny Montell - "I've Der 28-jährige Donny
Been Waiting For This Montell ist kein
Night" ESC-Neuling, trat er
doch bereits 2012 für
Litauen an. Seine mit
androgyner Stimme
vorgetragene Nummer
"I've Been Waiting For
This Night" bietet dem
Sänger gute Chancen, den
Sieg nicht zu erringen.
17. KROATIEN Nina Kraljic - Kroatien ist nach
"Lighthouse" zweijähriger Pause
wieder mit von der
ESC-Partie und schickt
mit Nina Kraljic
dramatischen
Balladenweltschmerz ins
Rennen, hinter dem das
österreichische
Komponistenduo Popmache
steht, das 2013 schon
Natalia Kellys "Shine"
verantwortete.
18. RUSSLAND Sergey Lazarev - "You Russland zählt mit
Are The Only One" seiner technisch
herausragenden Nummer
wieder einmal zum Kreis
der Topfavoriten. Sergey
Lazarev hält sich in
Sachen LED-Zauber nicht
zurück. Allerdings wirkt
sein "You Are The Only
One" auch ein wenig
klinisch und wie aus dem
ESC-Formellabor.
19. SPANIEN Barei - "Say Yay!" Ein locker-leichter
Sommerhit, mit dem Barei
in Spanien Jury und
Publikum überzeugte, ist
"Say Yay!". Vor ihrem
Auftritt will die
Sängerin, die den Song
selbst mitgeschrieben
hat, meditieren. Das
dürfte trotzdem nicht
für die vorderen Plätze
reichen.
20. LETTLAND Justs - "Heartbeat" 21 Jahre alt, eine
Lederjacke als einziges
Bühnenelement und dazu
eine rauchige Stimme -
fertig ist der lettische
Beitrag "Heartbeat" von
Justs Sirmais. Upbeat,
der es aber nicht nach
vorne schaffen dürfte.
21. UKRAINE Jamala - "1944" Der politischste Beitrag
kommt heuer aus der
Ukraine, wenn die
charismatische
Krim-Tatarin Jamala in
"1944" die Vertreibung
ihrer Minderheit unter
Sowjetdiktator Josef
Stalin beklagt.
Grandiose Stimme,
grandios-elegante
Inszenierung, welche die
Sängerin zu einer
Siegaspiranten machen.
22. MALTA Ira Losco - "Walk On Die Maltesin Ira Losco
Water" ist ebenfalls kein
ESC-Neuling und legt
schwanger eine starke
Nummer aufs Parkett.
Übers Wasser in Richtung
Platz 1 dürfte Losco mit
"Walk On Water" aber
wohl nicht gehen.
23. GEORGIEN Nika Kocharov and Young Aus Georgien kommt
Georgian Lolitaz - Indie-Rock im Stile des
"Midnight Gold" späten David Bowie. Die
Band war der
Überraschungsaufsteiger
des 2. Halbfinales und
hebt sich von der
Konkurrenz angenehm ab.
So viele
Alternativefans, dass es
für höhere Weihen
reichen würde, hat der
ESC aber wohl nicht.
24. ÖSTERREICH Zoe - "Loin d'ici" Nach anfänglichen
Bedenken bei den
Wettbüros, hat
Österreichs Vertreterin
Zoe in den vergangenen
Tagen in Stockholm
eindeutig Boden gut
gemacht und sich als
einer der Lieblinge des
ESC-Zirkus etabliert.
Mit ihrem komplett auf
Französisch gesungenen
"Loin d'ici" ist
mittlerweile ein
ausgezeichneter Platz in
den Top Ten möglich.
25. GROSSBRITANNIEN Joe and Jake - "You're Die beiden Bubis Joe und
Not Alone" Jake haben sich bei
einer Castingshow
kennengelernt. Den Sieg
konnten sie bei "The
Voice" allerdings nicht
davontragen. Und das
dürfte ihnen mit der
flotten Gutelaunenummer
"You're Not Alone" auch
beim ESC bevorstehen.
26. ARMENIEN Iveta Mukuchyan - Auch Iveta Mukuchyan war
"LoveWave" schon bei "The Voice",
allerdings der deutschen
Ausgabe. Die Armenierin
liefert zum Ende des
Finales mit "LoveWave"
eine Mischung aus
Ballade und Uptempobeats
- und das in einer
Mischung aus Badeanzug
und Abendkleid. Hätte
Außenseiterchanchen.
(apa/red)
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