Die Erfolgsgeschichte eines einarmigen MMA-Kämpfers

Anfangs war seine Kämpferdatei leer, keiner wollte gegen jemanden antreten, der so sichtlich beeinträchtig ist; zu groß wäre die Schmach bei einer Niederlage – und zu klein der Ruhm bei einem Sieg. Im Jahr 2008 durfte sich Nick Newell endlich behaupten. Er verlor den Kampf, aber nicht seinen Siegeswillen.
Allen Widrigkeiten zum Trotz
Seit seiner Geburt fehlt ihm sein linker Unterarm – eine große Einschränkung im MMA. Neben seiner Schlagreichweite ist auch seine Deckung beeinträchtigt; aber er möchte kein Mitleid: „All die Leute, die sagen, ,Oh er kann sich doch wehtun´, haben Recht; ich kann mir wehtun, aber das kann jeder, der diesen Sport macht“. Vermutlich auch aufgrund dieser Einstellung darf sich der 27-jährige, allen Widrigkeiten zum Trotz, mittlerweile Leichtgewichtschampion nennen.
Das harte erste Mal
In der Mittelschule ging Newell das erste Mal zum Ringen: „Das erste Training war das Härteste, was ich in meinem Leben je gemacht habe“, erzählte er ehrlich gegenüber „MMAjunkie.com“. Er wollte aufhören, ehe es richtig begonnen hatte. Und während manche Eltern ihren Kindern diesen Sport verbieten, verbot seine Mutter ihm, damit aufzuhören: „Ich darf mir nicht vorstellen, was aus mir geworden wäre, wenn sie es zugelassen hätte.“
Sein Antrieb: der Beste zu sein
Nach der Niederlage bei seinem ersten Fight gewann er die nächsten zwei Amateurkämpfe und ging zu den Profis. Mit Erfolg: Neun weitere Kämpfe -vier davon bei der renommierten XFC-Organisation- konnte er für sich entscheiden.
„Ich tu das nicht, um zu beweisen, dass Menschen mit Behinderung die Dinge genauso anpacken können. Das wurde bereits bewiesen. Ich kämpfe, weil ich einer der besten der Welt sein will“, wird der Amerikaner auf „20min.ch“ zitiert.
Mixed Martial Arts auf dem Vormarsch
Mixed Martial Arts hat in Amerika längst das Boxen als beliebteste Kampfsportart abgelöst. Der Wettbewerb ist groß, immer mehr Schulen bieten die Kombination aus verschiedenen Kampfsportarten an. Auch in Europa ist MMA auf dem Vormarsch. Gekämpft wird im Oktagon – einem achteckigen Käfig. Wie viele andere Sportarten erfordert auch das Mixed-Martial-Arts Ausdauer und Disziplin von seinen Akteuren. Gekämpft wird im Stand ebenso wie auf dem Boden.
Notorious Nick Newell in Aktion
Ein Vorbild für die Kleinen
(VOL.AT)
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