Die Entdeckung der Weihnachtsinseln
Die Weihnachtsinsel im Indischen Ozean wurde zuerst entdeckt. Sie liegt 350 km südlich von Java und 2.616 km nordwestlich von Perth. Die 135 Quadratkilometer große Insel besteht aus einem vulkanischen Kern sowie Kalkstein, der aus den Skeletten von Steinkorallen entstanden ist. Sie erhebt sich aus einer Meerestiefe von 2.000 m und ragt etwa 350 m über Meereshöhe. Die Küste ist schroff und schwer erreichbar. Ihren Namen erhielt sie von Kapitän William Mynors, der sie mit dem Schiff ROYAL MARY am 25. Dezember 1643 erreichte. Er trug sie aber nur ins Logbuch ein, ohne sie näher zu erforschen. Das geschah erst 145 Jahre später durch William Dampier
Wechselhafte Geschichte
Erst 200 Jahre später, nachdem auf der Insel Phosphat-Vorkommen entdeckt wurden, wurde sie 1888 von der britischen Krone annektiert. Arbeitskräfte aus Singapur, China und Malaysia besiedelten die Insel. Im 2. Weltkrieg war sie vorübergehend von den Japanern besetzt. Seit dem 1. Oktober 1958 gehört sie zu Australien.
Heute steht sie zu zwei Dritteln unter Naturschutz. Wegen der seltenen Flora und Fauna wurde ein Nationalpark eingerichtet.
Erwähnenswert sind die rotgefärbten Weihnachtsinsel-Krabben. Jedes Jahr strömen im November Millionen von Krabben aus dem Wald zur Küste um dort ihre Eier ins Meer abzugeben.
Der Seefahrer James Cook
Die zweite Weihnachtsinsel hat der britische Seefahrer James Cook (17281779) so benannt. 1776 brach der englische Seefahrer zu seiner dritten und letzten Expedition auf, um die nördliche Durchfahrt zwischen dem Pazifik und dem Atlantik zu erkunden. Am 24. Dezember 1777 entdeckte Cook 189 km nördlich des Äquators eine unbewohnte Insel. Er verbrachte dort mit seiner Mannschaft die Festtage und gab ihr den Namen Christmas Island – Weihnachtsinsel. Heute heißt sie Kiritimati und gehört zum pazifischen Inselstaat Kiribati.
Quelle: Was ist was