Die Energiezukunft des Landes hat begonnen

Das Land hat hohe Ziele im Bereich Energieeffizienz. Bis 2050 möchte Vorarlberg jene Energie, die es braucht, selbst erzeugen können. Das wurde in einem Allparteienantrag per Landtagsbeschluss heuer klar definiert. Einen Mosaikstein dazu glauben die Verantwortlichen seit Dienstag gelegt zu haben. Und zwar durch die Einrichtung eines Stiftungslehrstuhls für Energieeffizienz an der Fachhochschule in Dornbirn. Dieser soll im Rahmen der Aus- und Weiterbildung vorerst berufsbegleitend zum Tragen kommen. Für Landeshauptmann Sausgruber sind die für eine Dekade fixierten Investitionen in Höhe von 200.000 Euro jährlich gut angelegt. Landeshauptmann Sausgruber spricht in diesem Zusammenhang von einer “zukunftsorientierten Energiepolitik”. Für den Illwerke/VKW-Vorstandsvorsitzenden Ludwig Summer bedeutet die Installierung des Lehrstuhls ein erster Schritt in eine neue Energiezukunft. “Wir werden uns von einem Stromlieferanten zu einem Energiedienstleister wandeln.” Energie­effizienz und Elektromobilität seien Herausforderungen für die Zukunft. Auch gebe es diesbezüglich Wünsche vonseiten der Wirtschaft. “Und das ist ein Signal für uns”, betonte Summer.

Start noch 2010

Fachhochschule-Vorarlberg-Direktor Rudi Feuerstein bezeichnet die Neuerung als “Win-win-Situation”. “Dieser Lehrstuhl stärkt den Hochschulstandort Vorarlberg und ist ein Motor für interdisziplinäre Aktivitäten.” Bis zum Studienbeginn im Wintersemester 2010 soll der Lehrstuhl vorbereitet, der Inhaber bestellt werden. Zugeordnet wird der Lehrstuhl dem Stu-dienbereich “Mechatronik”.