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Die Einkommensschere bleibt bestehen

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Anlässlich des Weltfrauentages tut es besonders weh: Die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen klafft nach wie vor weit auseinander.

Laut jüngsten Zahlen der Statistik Austria haben ganzjährig vollzeitbeschäftigte Frauen, wie schon 2005, auch 2006 nur 78 Prozent des Männereinkommens verdient (Frauen 26.681 Euro, Männer 34.081 Euro). Beim Vergleich aller Beschäftigungsverhältnisse – also mit Berücksichtigung der Teilzeit- und nicht ganzjährigen Jobs – zeichnet sich noch ein drastischeres Bild: Hier verdienen Frauen nur 60 Prozent des Männereinkommens (Frauen 16.269 Euro, Männer 27.297 Euro).

Im Vergleich zu den Zahlen aus dem Jahr 2005 hat es 2006 bei den Einkommensunterschieden kaum Bewegung gegeben. In einzelne Beschäftigungsgruppen ist der Anteil sogar noch gesunken – allerdings im vernachlässigenden Ausmaß von einem Prozentpunkt. So haben etwa Arbeiterinnen 2005 noch 68 Prozent der Männereinkommen verdient, 2006 lag diese Zahl nur mehr bei 67 Prozent. Weibliche Angestellte kamen unverändert auf lediglich 65 Prozent des Männereinkommens.

Geringere Differenzen gibt es hingegen im öffentlichen Dienst: Weibliche Vertragsbedienstete in Vollzeitbeschäftigungsverhältnissen erzielen ein Mediaeinkommen in der Höhe von 90 Prozent des mittleren Männereinkommens, bei den Beamtinnen sind es 96 Prozent (2005 erhielten letztere noch 97 Prozent). Bei den Lehrlingen kommen Mädchen wiederum nur auf 79 Prozent des Einkommens von Burschen (auch diese Zahl lag 2005 noch einen Prozentpunkt höher).

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