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Die eigenen Grenzen erlebt

Teamarbeit stand im Mittelpunkt der Outdoortage.
Teamarbeit stand im Mittelpunkt der Outdoortage. ©ME
Umfrage zum OJB-Projekt

Egg. Viel erlebt, viel gelernt und neue Freunde gefunden haben die Teilnehmer am Outdoorprojekt “Offline” der Offenen Jugendarbeit Bregenzerwald. Vier Tage machten acht Jugendliche im Alter zwischen 14 und 21 Jahren mit Outdoortrainer Martin Waldner sowie den Jugendkoordinatoren Philipp Heidegger und Sarah Berchtold eine Waldlichtung in den Egger Auen zu ihrem Zuhause.

Leben in der Natur
Zelte und Planen wurden als Übernachtungsmöglichkeiten aufgebaut, ein Lagerfeuerplatz errichtet, eine Art Küche eingerichtet und Holz für das Lagerfeuer gesammelt. Das Leben in der Natur lehrte alle Teilnehmer, sich zuerst auf die Grundbedürfnisse zu konzentrieren. Deswegen war ein guter Schlafplatz, warme Kleidung sowie ausreichend zu essen sehr wichtig. Um Letzteres sicherzustellen, zeigte Projektleiter Martin Waldner den Teilnehmern allerhand neue Möglichkeiten, in der Natur zu kochen. Von einem Brotofen, einem peruanischen Hirtenofen bis hin zu “Fleisch in der Grube” reichte die Palette. Aber auch Gruppendynamikübungen und lustige Gemeinschaftsspiele fanden genauso Platz, wie eine Schluchtüberquerung, die so manchen Teilnehmer an seine Grenzen trieb. Außerdem wurde eine gemeinsame Schwitzhütte, eine Art Natursauna errichtet.

Grenzerfahrungen
Die OFFLINE- Tage waren Teil des Jahresprojektes STRESSless der Offenen Jugendarbeit Bregenzerwald. Bei den Outdoortagen ging es darum, ohne Technik wie MP3-Player, Handy und Facebook in der Natur zu überleben und ein paar Tage fern vom Alltagsstress zu verbringen. “Die Jugendlichen konnten lernen, über ihre Grenzen hinauszugehen und Erfahrungen machen, die sie im alltäglichen Leben nicht machen können”, erläutert Jugendkoordinatorin Sarah Berchtold. Weiters wurde bei dem Projekt deutlich, dass Altersunterschiede bei Teamprojekten keine Rolle spielen und dass zu Teamarbeit auch konstruktive Kritik und tägliches Arbeiten an sich selbst dazugehört. ME

Umfrage: Was hat dir an dem Projekt besonders gefallen?

Nach dem Outdoorprojekt habe ich mir bei der Heimfahrt nach Egg gewünscht: “Können wir nicht wieder umdrehen?” Mir war das Geräusch der Subersache viel lieber als der Lärm des Straßenverkehrs. Bei der Schluchtüberquerung habe ich meine persönlichen Grenzen erfahren.
Niklas Schwärzler, 15 Jahre

Ich habe aus diesem Projekt gelernt, dass jeder Kritik an anderen gleich äußern sollte und dadurch gemeinsam besser in der Gruppe gearbeitet werden kann. Die vier Tage waren ein großes Abenteuer, das mir aber viel Spaß bereitet hat. Auch in der Natur zu kochen hat mich beindruckt.
Johannes Fink, 16 Jahre

Durch dieses Projekt ist mir aufgefallen, wie schön wir es daheim haben und wie verwöhnt wir alle sind. Außerdem habe ich gesehen, dass ich es vier Tage ohne Handy locker aushalten kann. Die Tage ohne Alltagsstress habe ich richtig genossen. Auch das Zusammenleben in der Gruppe war super.
Hannah Dorner, 19 Jahre

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