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Die duale Ausbildung bleibt ein Erfolgsmodell

Die Lehrlingsstatistik 2024 für Vorarlberg verdeutlicht einmal mehr die Bedeutung der dualen Ausbildung als entscheidenden Baustein für die Fachkräftesicherung und die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Vorarlberg.

Ein gemeinsames Engagement aller Akteure ist entscheidend, um die Attraktivität der Lehre zu sichern und die Fachkräfte von morgen zu fördern. Die Wirtschaftskammer Vorarlberg betont daher die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Unterstützung von Betrieben und zur Verbesserung der Grundkompetenzen bei Schulabsolventinnen und -absolventen. Zum Stichtag 31. Dezember 2024 entschieden sich 44,53 Prozent der 15-Jährigen für eine Lehre, während der bundesweite Durchschnitt bei 36,8 Prozent liegt. Insgesamt befanden sich 6480 Jugendliche in einem aktiven Lehrverhältnis, was einem leichten Rückgang von 2,76 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Schwerpunkte setzen

Die Wirtschaftskammer Vorarlberg betont die Bedeutung der dualen Ausbildung für die Fachkräftesicherung und die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Vorarlberg. Gemeinsam mit Partnern werden Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, um junge Menschen für diese attraktive Ausbildungsform zu gewinnen. Der Lehrlings-Report 2024 unterstreicht die Zufriedenheit der Auszubildenden und liefert wertvolle Daten, um das Angebot der Lehrausbildung im Land zielgruppengerecht weiterzuentwickeln und noch attraktiver zu gestalten. „Aufgrund des Lehrlings-Reports können wir noch faktenbasierter arbeiten, agieren und treffsichere Maßnahmen ableiten. Die Lehrlinge selbst sind die wichtigsten Botschafter(innen) in Sachen duale Ausbildung und das Rückgrat der Wirtschaft von morgen“, erörtert Gudrun Petz-Bechter, Direktor-Stellvertreterin der Wirtschaftskammer Vorarlberg.

Lehrlings-Report

Der im Herbst 2024 veröffentlichte Lehrlings-Report 2024 bietet wertvolle Einblicke in die Perspektiven der Auszubildenden. Rund 1300 Lehrlinge wurden zu ihrer Arbeits- und Lebenswelt befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass 79 Prozent der Befragten mit der Wahl ihres Lehrberufs zufrieden oder sehr zufrieden sind. Besonders geschätzt von den Lehrlingen werden die Tätigkeit an sich (64 %) und die Zeit mit Arbeitskolleg(inn)en (55 %). Die beliebtesten Lehrberufe bei männlichen Auszubildenden sind Metalltechniker (834 Lehrlinge), Elektrotechniker (384) und Kraftfahrzeugtechniker (339). Bei den weiblichen Lehrlingen stehen Einzelhandelskauffrau (329), Bürokauffrau (161) und Metalltechnikerin (124) an der Spitze. Erfreulich ist der stabile Anteil von Mädchen in technischen Berufen mit insgesamt 541 Lehrlingen, davon 175 im ersten Lehrjahr. „Immer mehr Mädchen interessieren sich für einen technischen Beruf. Diese Entwicklung möchten wir weiterhin unterstützen, indem wir junge Frauen auf die vielfältigen Möglichkeiten in diesen zukunftsweisenden Berufsfeldern aufmerksam machen und trotzdem die Bandbreite an Lehrberufen mit den rund 200 Lehrberufen für alle aufzeigen“, erklärt Gudrun Petz-Bechter.

Statement:

Unser Anspruch ist es, die Bedeutung der dualen Ausbildung und den damit einhergehenden Karriereweg sichtbar zu machen. So sichern wir auch ausreichend Fachkräfte von morgen.

Gudrun Petz-Bechter, Direktor-Stellvertreterin WKV

Factbox:

• Über 1641 Betriebe, darunter 1503 Mitgliedsbetriebe der WKV, engagieren sich aktiv in der Ausbildung junger Fachkräfte.

• Die Ausbildung bleibt vielfältig, wobei die Sparte „Gewerbe und Handwerk“ mit 43,61 Prozent der Lehrlinge die größte
Gruppe bildet.

• Vorarlbergs Lehrlingszahlen liegen deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. Vorarlberg 44,53 Prozent. Österreich 36,8 Prozent.

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