AA

Die Dosis macht das Gift

Bernhard Amann erzählt in "Vorarlberg LIVE", warum er von den Grünen enttäuscht ist.

In der Schweiz wird die Legalisierung von Cannabis derzeit intensiv diskutiert und in Deutschland ist es ein Punkt in den Koalitionsverhandlungen. Und diesmal nicht nur der Konsum von Cannabis, sondern auch der Anbau, Verkauf und die Produktion. Bernhard Amann zeigt sich begeistert und kritisiert, dass es in Österreich nach wie vor kriminalisiert wird. "Deutschland ist auf einem guten Weg, mit realisitischen Vorschlägen. Ich bin davon überzeugt, dass das Verbot auch bei uns fallen wird, das Gesetz ist noch aus dem Jahr 1961."

Amann über die Legalisierung

Amann schätzt, dass durch die Legalisierung rund 800 Millionen Euro eingespart werden können und führt als positiven Effekt an, dass der Polizei- und Justizapparat entlastet wird. Auch die tschechische Lösung wäre für ihn eine Option, dort ist es derzeit erlaubt, drei bis vier Pflanzen für den Eigengebrauch anzupflanzen. Der Hohenemser Vizebürgermeister zeigt sich von der Landesregierung enttäuscht, seine Anträge wurden in der Vergangenheit lediglich von den Neos teilweise unterstützt. "Unsere Landespolitik ist schwarz-grün und es wird die Mindestsicherung gekürzt, das ist absurd. Die Grünen sind für mich die größte Enttäuschung, Daniel Zadra sagt zwar, dass er für die Liberalisierung ist, aber dann setzt er sich wieder hin und macht nichts mehr."

Amann über Strafen

Amann wird auch in Zukunft versuchen politische Partner, egal welcher Couleur, zu finden, denn mittlerweile sind seiner Ansicht nach alle austauschbar. Eine Kritik bringt der 67-Jährige noch an: "CBD wird so teuer verkauft, das halte ich für unseriös. Da sollte es auch Obergrenzen geben."

Die gesamte Sendung

(VN)

  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Die Dosis macht das Gift