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Die Bühne für kommende Stars

©AP
Von Maradona bis Messi – die U-20-WM-Endrunde ist ein Sprungbrett für junge Fußball-Stars.

Den Anfang machte kein Geringerer als Diego Maradona, der die Argentinier 1979 zum WM-Titel führte. Vier Jahre später triumphierten die Brasilianer mit den späteren A-Weltmeistern Bebeto, Dunga und Jorginho, da hatte selbst Marco van Basten mit der niederländischen Auswahl das Nachsehen. Wieder vier Jahre danach ging U20-WM-Gold an eine jugoslawische Mannschaft, die in einer ähnlichen Zusammensetzung Anfang der 1990er-Jahre wohl auch auf A-Team-Ebene für Furore gesorgt hätte, wenn nicht der Balkan-Krieg ausgebrochen wäre. Robert Prosinecki wurde 1987 zum besten Spieler des Turniers gewählt, ihm zur Seite standen u.a. Davor Suker, Predrag Mijatovic und Zvonimir Boban. 1991 stemmte Portugals „Goldene Generation“ um Luis Figo und Rui Costa dank eines Final-Sieges über Brasilien mit Roberto Carlos und Geovane Elber die U-20-WM-Trophäe. Die WM 1997 wartete mit späteren Stars wie Juan Roman Riquelme, Esteban Cambiasso – die mit Argentinien Turniersieger wurden – sowie mit den Thierry Henry, Nicolas Anelka, David Trezeguet (alle Fra) oder Michael Owen (Eng) auf. Zwei Jahre später wurden Ronaldinho und Diego Forlan Zeugen, wie sich Spanien mit Xavi und Iker Casillas zum Weltmeister krönte.

Die Liste der Kicker ist lang

Javier Saviola holte 2001 in seiner Heimat neben dem Turniersieg auch noch die Auszeichnung für den besten Spieler und den besten Torschützen des Turniers, womit er u. a. Kaká und Arjen Robben ausstach. Dieses Kunststück war zuvor erst dem Brasilianer Geovani Silva 1983 gelungen, danach sicherten sich auch noch der zweifache argentinische Weltfußballer Lionel Messi (2005) und dessen Landsmann Sergio Agüero (2007) den Hattrick. Neben dem Atletico-Madrid-Stürmer spielten sich im Turnier vor vier Jahren in Kanada, wo die ÖFB-Auswahl bis ins Semifinale vordrang, auch einige andere Talente ins Rampenlicht. Dazu zählten die frisch gebackenen Copa-America-Sieger Luis Suarez (Liverpool) und Edinson Cavani (Napoli/beide Uru) sowie Alexandre Pato (Milan/Bra), Angel di Maria (Real Madrid/Arg), Arturo Vidal (Juventus/Chi), Barcelonas 26-Millionen-Euro-Zugang Alexis Sanchez (Chi) und dessen neuer Klubkollege Gerard Pique (Esp).

FUSSBALL: TV-Zeiten

Der U20-WM-Fahrplan im ORF
Freitag, 29. Juli, 0.20 Uhr, ORF eins, live: Österreich – Panama
Samstag, 30. Juli, 20.15 Uhr, OSP*: Highlights Österreich – Panama/Brasilien – Ägypten
Montag, 1. August, 2.50 Uhr, ORF eins, live: Österreich – Brasilien
Dienstag, 2. August, 21.15 Uhr, OSP*: Highlights Österreich – Brasilien/Ägypten – Panama
Donnerstag, 4. August, 2.50 Uhr, ORF eins, live: Österreich – Ägypten
Sonntag, 7. August, 20.15 Uhr, OSP*: Highlights Österreich – Ägypten/Brasilien – Panama
Mittwoch, 17. August, 1.00 Uhr, ORF eins, live: Halbfinale
Donnerstag, 18. August, 20.15 Uhr, OSP*: Highlights der beiden Halbfinalspiele
Samstag, 20. August, 2.45 Uhr, ORF eins, live: Finale
Montag, 22. August, 20.15 Uhr, OSP*: Highlights kleines und großes Finale

Legende: * OSP=ORF Sport Plus

Die Entwicklung der österreichischen U20-WM-Vierten von 2007 in Kanada
Bartolomej Kuru: Der Torhüter, gebürtiger Tscheche, gehört derzeit dem Vienna-Kader an.
Andreas Lukse: Der Wiener Tormann war in der Vorsaison bei der Vienna unter Vertrag, derzeit ist er vereinslos.
Michael Zaglmair: Der oberösterreichische Schlussmann konnte sich beim LASK nicht durchsetzen und ging nach Horn.
Daniel Gramann: Der Neffe von Andreas Herzog spielte für Altach, war immer wieder verletzt und ist derzeit ohne Verein.
Michael Madl: Der Steirer ging nach der WM zu Austria Wien und wechselte dann erst nach Innsbruck und später zu Wr. Neustadt.
Thomas Panny: Der Niederösterreicher erlitt vor dem WM-Halbfinale einen Wadenbeinbruch und Bänderrisse. Im Jänner 2009 verließ er die Admira, derzeit spielt er für Ostbahn XI in der Wiener Liga.
Thomas Pirker: Der Kärntner wechselte von St. Andrä zu Austria Klagenfurt, wo er jetzt in der Regionalliga spielt.
Sebastian Prödl: Der WM-Kapitän verabschiedete sich 2008 in Richtung Bremen, wo er noch bis 2012 unter Vertrag steht. Der Steirer kam auf bisher 29A-Länderspiele.
Markus Suttner: Der Linksverteidiger spielt nach wie vor für die Wiener Austria.
Ingo Enzenberger: Der Oberösterreicher steht nach einem kurzen Gastspiel beim irischen Klub Galway United nun bei Westligist Anif unter Vertrag.
Peter Hackmair: Der Mittelfeldspieler hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Seinem Stammklub Ried kehrte er im Sommer den Rücken, derzeit vereinslos.
Martin Harnik: Der Deutsch-Österreicher konnte sich in Bremen nicht etablieren. Über Düsseldorf wechselte der A-Teamspieler (24 Spiele) zum VfB Stuttgart.
Thomas Hinum: Der Oberösterreicher stand u. a. bei Rapid im Kader. Seit einigen Wochen spielt er für den SV Ried.
Zlatko Junuzovic: Der gebürtige Serbe kam über Austria Kärnten zu Austria Wien. Nun liebäugelt der A-Teamspieler mit einem Auslandstransfer.
Veli Kavlak: Der Mittelfeldspieler wurde mit Rapid 2008 Meister und spielt nun für Besiktas Istanbul.
Bernhard Morgenthaler: Der Niederösterreicher ist nun wieder bei seinem Stammklub FC Admira gelandet.
Siegfried Rasswalder: Der Linksverteidiger wechselte erst vom LASK zum SV Horn und nun zu Austria Klagenfurt.
Tomas Simkovic: Der Slowake, an dem auch Altach Interesse zeigte, ist nun Kapitän beim SC Wr. Neustadt.
Michael Stanislaw: Der ehemalige Austria-Lustenau-Spieler steht derzeit in der Bundesliga bei Wr. Neustadt unter Vertrag.
Erwin „Jimmy“ Hoffer: Der Stürmer etablierte sich schnell bei Rapid und spielt nun, nach einem Abstecher beim SSC Napoli, für den 1. FC Kaiserslautern.
Rubin Okotie: War erst Stammspieler bei Austria Wien, 2009 erlitt er einen Knorpelschaden im Knie. Seit Sommer 2010 beim 1. FC Nürnberg unter Vertrag.

(VN)

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