"Die Aufgabe der Mama ist schon groß genug" – Freiwillige Helfer packen für Lukas an

Ein barrierefreies Leben für den achtjährigen Lukas rückt näher: Dank der VOL.AT-Spendenaktion "Lift für Lukas" wird dem beeinträchtigten Jungen, der im Alter von nur drei Jahren einen Schlaganfall erlitt, ein dringend benötigter Außenlift eingebaut. Durch unseren Spendenaufruf, der von zahlreichen Menschen und Unternehmen unterstützt wurde, kann das Projekt nun endlich realisiert werden.
Video: Ein Herzensprojekt nimmt Form an
"Das mache ich gerne" – Fleißige Helfer im Einsatz
Viele helfende Hände haben das Projekt möglich gemacht. Einer von ihnen ist Kranfahrer Thomas aus Lauterach, der sich spontan entschied, beim Transport des Liftschachts mitzuhelfen. "Ich habe gehört, dass der Bub den Lift braucht, weil er beeinträchtigt ist, und da habe ich mir gedacht, das mache ich gerne ohne Bezahlung", erzählt er. Für ihn sei es eine Selbstverständlichkeit, sich Zeit zu nehmen, um das Projekt zu unterstützen. "Die Aufgabe der Mama ist schon groß genug, da ist es das Mindeste für mich ein paar Stunden mitanzupacken", so der Kranführer.


Auch Dominik Stramitzer, Geschäftsleiter der Firma LOT-Holzbau, ist maßgeblich am Bau beteiligt. Im Gespräch mit VOL.AT erklärt die technischen Details: "Die Konstruktion ist aus Massivholz mit Brandschutzverkleidung und wiegt etwa 2,8 Tonnen." Bis der Lift voll einsatzfähig ist, werde es noch rund eineinhalb Monate dauern.

Trotz der Herausforderungen ist er begeistert von der Solidarität: "Es ist großartig zu sehen, wie schnell die Spendenaktion Wirkung gezeigt hat und wie viele Menschen mithelfen."
"Unglaublich und nicht selbstverständlich" ‒ Meilenstein für Lukas und seine Familie
Für Lukas’ Mutter Melanie bedeutet der Lift eine enorme Erleichterung im Alltag. "Jetzt kann Lukas endlich alleine zwischen den Stockwerken wechseln und ist nicht mehr auf mich angewiesen", erzählt die Zweifach-Mutter erleichtert. Die Spendenaktion, die im Dezember gestartet wurde, sei überwältigend gewesen. "So viele Firmen und Menschen haben sich gemeldet und wollten helfen – das ist einfach unglaublich und in der Zeit, in der wir leben, nicht mehr selbstverständlich", betont Melanie.

Auch Lukas’ Bruder Tobias freut sich auf den Lift – nicht nur für Lukas, sondern auch für sich selbst: „Ich finde es cool, dass mein Bruder einen Lift bekommt, und ich will natürlich auch mitfahren“, sagt er schmunzelnd.
"Alles wird sich verändern"

"Es ist einfach schön zu sehen, wie viele Menschen in kurzer Zeit zusammengehalten haben, um etwas so Wichtiges zu ermöglichen", so Bauleiter Stramitzer.
Für die Familie bedeutet der Lift eine enorme Erleichterung. Trotz der Baustelle, die momentan das Zuhause bestimmt, bleibt die Vorfreude auf den Moment, wenn der Lift endlich in Betrieb genommen wird. "Dann wird sich alles verändern – und das ist einfach nur wunderbar", so die Familienmutter abschließend.

Die Fertigstellung des Lifts ist für die kommenden Wochen geplant. Bis dahin wird weiter fleißig gearbeitet – mit viel Herzblut und Unterstützung aus der gesamten Region.
(VOL.AT)
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