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Dicke Luft im Ländle: Feinstaubwerte in Vorarlberg alarmierend

©Zellhofer/Strobel
Die Luftqualität im Ländle gibt derzeit Anlass zur Sorge. Während Ozon und Stickstoffdioxid mit Werten zwischen Schulnoten 1 und 3 weitgehend im grünen Bereich bleiben, sieht es beim Feinstaub ganz anders aus. Die aktuellen Messungen des Umweltinstituts Vorarlberg zeigen: Die Belastung ist deutlich gestiegen – mit Hotspots in mehreren Städten. VOL.AT hat nachgefragt, warum.

Besonders betroffen sind derzeit die Bärenkreuzung in Feldkirch mit 57 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter, die Stadtstraße in Dornbirn mit 60 Mikrogramm sowie der Wiesenrain in Lustenau mit 61 Mikrogramm. Auch in Bludenz wurden in der Herrengasse 30 Mikrogramm gemessen – zwar etwas niedriger, aber immer noch spürbar. Ab 50 Mikrogramm gilt die Luftqualität als bedenklich, insbesondere für Kinder, ältere Menschen und Personen mit Atemwegserkrankungen. Ein Blick auf den Luftgütebericht, den das Land täglich veröffentlicht, zeigt deutlich, wie schlecht die Luft am Dienstag, dem 11. Februar 2025, war.

Die Werte in Sachen Feinstaub, sahen schonmal gesünder aus. ©Umweltinstitut Vorarlberg/VOL.AT

Warum ist die Belastung so hoch?

VOL.AT hat sich mit Bernhard Anwander vom Umweltinstitut Vorarlberg unterhalten. Er führt die gestiegenen Werte auf die aktuelle Wetterlage zurück, die sich auf ganz Zentraleuropa auswirkt. Die Wetterlage sitzt wie eine Glocke über Europa, wodurch es nur wenig vertikale und horizontale Luftbewegung gibt. Kalte Luftschichten halten die Schadstoffe in Bodennähe und verschärfen das Problem. Zusätzlich belasten Heizungen, Industrie und Straßenverkehr die Luft. Allerdings, so Anwander, würden die Werte bereits wieder sinken und in den kommenden Tagen voraussichtlich ein Normalniveau erreichen.

(VOL.AT)

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