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Dezemberloch: Schneemangel beschert Vorarlbergs Wintertourismus spürbares Minus

Endlich volle Skilifte: Schneefälle Anfang Jänner bringen Skisaison in Vorarlberg in Schwung.
Endlich volle Skilifte: Schneefälle Anfang Jänner bringen Skisaison in Vorarlberg in Schwung. ©Berchtold
Bregenz. Der äußerst zögerliche Start in die Skisaison 2014/15 hat Vorarlbergs Tourismusbetrieben im vergangenen Dezember im Vergleich zum Vorjahr ein spürbares Gäste- und Nächtigungsminus gebracht. Die Quartiergeber im Ländle erlitten dabei im Bundesländervergleich mit ihrem Minus von 3,8 Prozent die deutlichsten Nächtigungseinbußen in ganz Österreich. Retten soll den verpatzten Saisonstart Ostern, das heuer für den Wintertourismus günstig fällt.

Mit Ausnahme der Bodensee-Region verzeichneten alle Regionen in Vorarlberg im November und Dezember 2014 zwischenzeitlich ein Minus, teilte die Landesstelle für Statistik am Mittwoch in ihrem aktuellen Tourismusbericht mit.

Stockender Start in Wintersaison 2014/15

Kaum Schnee, kaum geöffnete Pisten. Der Schneemangel zu Beginn der Wintersaison hat Vorarlberg zu schaffen gemacht und ließ die Skisaison mit einiger Verspätung starten. Ein zögerlicher Start, der Vorarlbergs Tourismusbetrieben im Dezember ein spürbares Gäste- und Nächtigungsminus einbrachte. Insbesondere Gäste aus Deutschland stornierten aufgrund des Schneemangels bereits geplante Kurzurlaube. Deutlich bemerkbar macht sich das in der Statistik, so Tourismusdirektor Christian Schützinger.

Schneemangel: Die Gäste bleiben aus

Mit 173.300 Besuchern und insgesamt 699.100 Nächtigungen im Dezember 2014 verzeichnete Vorarlbergs Wintertourismus im Dezember 2014 einen Rückgang von 12,3 Prozent bei den Ankünften und um 11,3 Prozent bei den Nächtigungen. Im Zeitraum November/ Dezember 2014 zählten die heimischen Tourismusbetriebe 234.700 Gäste und 833.600 Übernachtungen – gegenüber dem Rekordergebnis des Vorjahres um 7,7 Prozent weniger Gäste und um 9,9 Prozent weniger Nächtigungen.

Montafon mit 30.600 Nächtigungen weniger

Bedingt durch den Nächtigungsrückgang im November und Dezember des Vorjahres liegen damit alle Regionen zwischenzeitlich im Minus. Mit einer Ausnahme: der Destination Bodensee-Vorarlberg, die im laufenden Winter ein Plus von 4,5 Prozent verbuchte. Die Destination Montafon hingegen meldete im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von rund 30.600 Nächtigungen.

Neuschneemengen bringen Skisaison “in Schwung”

Mit Beginn der Weihnachtsferien, die dem Ländle heftige Schneefälle und Neuschnee in Mengen bescherten, änderte sich die Buchungslage: “Die Schneefälle Anfang Jänner haben die Nachfrage zusätzlich stimuliert, die Saison ist dadurch gut in Schwung gekommen”, so Schützinger. Und weil Ostern heuer für den Wintertourismus günstig fällt, zeigt sich Schützinger durchaus optimistisch, den verpatzten Saisonstart zumindest teilweise wieder aufholen zu können. (red/ VLK)

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