Die USA werden der Regierung in Kiew zudem leichte Bradley-Schützenpanzer und wie angedacht Patriot-Systeme liefern. Das vereinbarten Kanzler Olaf Scholz und US-Präsident Joe Biden am Donnerstagabend in einem Telefonat. Beide Regierungen wollen sich zudem um die Ausbildung ukrainischer Soldaten an den jeweiligen Waffensystemen kümmern.
Monatelanges Tauziehen
Die Ukraine hat bisher von osteuropäischen NATO-Staaten Kampf-und Schützenpanzer sowjetischer Bauart erhalten. Auch Flugabwehr- oder Bergepanzer westlicher Hersteller wurden geliefert, aber eben noch keine Kampf- und Schützenpanzer wie die Marder oder Leopard 2 aus deutscher Produktion.
Die Regierung in Kiew bittet Deutschland seit Monaten um diese Waffensysteme - bisher ohne Erfolg. Der deutsche Kanzler Scholz hat bisher stets betont, dass Deutschland in dieser Frage nicht im Alleingang handeln werde und darauf verwiesen, dass bisher kein anderes NATO-Land solche Panzer in die Ukraine geschickt habe.
Auch Franzosen liefern Panzer
Am Mittwoch hatte Frankreich bekanntgeben, Spähpanzer vom Typ AMX-10 RC an die Ukraine liefern zu wollen. Der deutsche Vizekanzler Robert Habeck hatte zu Mittag gesagt, dass eine Entscheidung "zeitnah" bevorstehe. Die deutsch-amerikanische Vereinbarung ist das Ergebnis von Abstimmungen, die seit dem 10. Dezember zwischen beiden Regierungen laufen.
(APA)
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