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Deutschland: Durchsuchung bei Wulffs Ex-Sprecher

Bilder aus besseren Tagen: Wulff und sein Ex-Sprecher Glaeseker.
Bilder aus besseren Tagen: Wulff und sein Ex-Sprecher Glaeseker. ©AP
Die Staatsanwaltschaft Hannover hat am Donnerstag Privat- und Geschäftsräume des entlassenen Sprechers des deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff, Olaf Glaeseker, durchsucht.
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Zusammen mit Beamten des Landeskriminalamts verschafften sich die Ermittler auch Zugang zu Räumlichkeiten des Eventmanagers Manfred Schmidt, der zu Wulffs Zeit als niedersächsischer Ministerpräsident enge Kontakte zur Staatskanzlei in Hannover gehabt haben soll.

Bestechlichkeit und Bestechung als Vorwurf

Es wurden Immobilien in Wunstorf bei Hannover, Berlin und der Schweiz durchsucht. Die Ermittler stellten Computerdateien und Dokumente sicher. Den Beschuldigten würden Bestechlichkeit beziehungsweise Bestechung vorgeworfen, hieß es.

In den vergangenen Wochen waren bei den Strafverfolgern in Hannover im Zusammenhang mit Wulffs Kreditaffäre zahlreiche Anzeigen gegen das Staatsoberhaupt, aber auch gegen Glaeseker eingegangen.

Kurz vor Weihnachten ohne Angabe von Gründen verlassen

Wulff hatte seinen langjährigen Vertrauten kurz vor Weihnachten ohne Angabe von Gründen entlassen. Während es bei Wulff laut Staatsanwaltschaft keinen Anfangsverdacht für eine Straftat gibt und kein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde, hatte die Behörde bei Glaeseker zuletzt davon gesprochen, das weitere Vorgehen zu prüfen.

(APA)

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