Ein 44 Jahre alter deutscher Familienvater hat seine elf Jahre alte Tochter "aus erzieherischen Gründen" bei einer Autobahnraststätte bei Göttingen ausgesetzt. Laut Polizei beobachteten Zeugen am Sonntagmittag, wie der Mann das Kind aus seinem Auto aussteigen ließ.
Dann habe sich das Kind vor Angst schreiend am Türgriff festgehalten.
Als der Wagen dennoch anfuhr, sei das Kind gefallen und habe sich am Bein verletzt, wie die Polizei weiter mitteilte. Der Vater fuhr trotzdem rund 200 Meter weiter und kehrte erst dann zurück. Dann stieg er aus und brachte das humpelnde Kind zurück zum Auto und fuhr fort. Zeugen hatten sich aber das Nummernschild notiert. Der Mann wurde am Nachmittag in seinem Wohnort angetroffen. Er erklärte, aus erzieherischen Gründen so gehandelt zu haben. Die Polizisten beschlagnahmten den Führerschein und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ein.