Der 55-jährige Mann aus Deutschland befuhr gegen 16:40 Uhr trotz bestehender Wintersperre die Silvretta Hochalpenstraße. Beamte der Polizeiinspektion Gaschurn konnten den talwärts fahrenden Pkw im Bereich der Kehre Nr. 3 anhalten und führten eine Lenker- und Fahrzeugkontrolle durch. Im Zuge der Anhaltung konnte ein deutlicher Alkoholgeruch festgestellt werden, ein Alkotest war jedoch aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht möglich. Nach erfolgter rechtlicher Aufklärung wurde der Mann aufgefordert, eine Blutuntersuchung zur Bestimmung des Blutalkoholgehaltes im LKH Bludenz durchführen zu lassen. Vor der Weiterfahrt mit der Polizeistreife ins LKH Bludenz erlaubten ihm die Beamten das Verdeck seines Fahrzeuges (Cabrio) zu schließen. Als er vorgab das zu tun stieg er in das Fahrzeug und flüchtete vom Anhalteort.
Mit 120 durch St. Gallenkirch
Anschließend fuhr der Mann mit seinem Wagen mit stark überhöhter Geschwindigkeit und in riskanter Fahrweise von der Silvretta Hochalpenstraße in Partenen bis nach St. Gallenkirch. Er ignorierte alle Anhalteversuche der Polizei und konnte erst 15 Kilometer weiter beim Maurentobeltunnel in St. Gallenkirch durch eine dort errichtete Straßensperre, zwei Polizeifahrzeuge standen quer zur Straß, zum Anhalten gebracht werden. Der Deutsche setzte dabei massive Geschwindigkeitsübertretungen. Er fuhr etwa im Ortszentrum von St. Gallenkirch mit ca. 120 km/h bei erlaubten 50 km/h und im Bereich Restaurant Montafonerhüsli ca. 160 km/h bei erlaubten 80 km/h.
Anzeige gegen deutschen Raser
Der Mann wird wegen Verdacht der Gefährdung der körperlichen Sicherheit gem. § 89 StGB an die Staatanwaltschaft Feldkirch und wegen Verweigerung der Blutuntersuchung sowie Missachtung des Fahrverbotes an die BH Bludenz angezeigt. Erhebungen bezüglich einer Beschädigung der Lawinenschranke auf der Silvretta Hochalpenstraße sind noch im Gange.
(Red.)
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