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Deutscher "Bankräuber-König" baute im Gefängnis Sprengsätze

©flickr.com
Der in Deutschland als "Bankräuber-König" bekannte Jan Zocha hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft in seiner Bielefelder Gefängniszelle Sprengsätze gebaut. In den Sprengsatz-Dosen seien Granulatanhaftungen gefunden worden.

Dabei handle es sich um Nitrocellulose, ein Treibladungspulver, das auch in Schrotpatronen enthalten sei.
Der wegen 14-fachen Banküberfalls zu zwölf Jahren Haft verurteilte Zocha hatte im Februar versucht, zwei Beamte der Justizvollzugsanstalt als Geiseln zu nehmen.

Dabei hat es eine Verpuffung gegeben, nachdem der Häftling zwei Justizbeamten kochendes Wasser ins Gesicht geschüttet hatte. Nachdem er überwältigt worden war, entdeckten die Ermittler in seiner Zelle die Sprengsätze. Wie das Treibsatzpulver in den Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses gelangen konnte, ist noch unklar.

Der Gefangene war nach der versuchten Geiselnahme in die JVA Wuppertal verlegt worden. Zuvor war er seit mehreren Jahren in dem Bielefelder Gefängnis inhaftiert, dessen Hochsicherheitstrakt als eine der sichersten Haftanstalten in Nordrhein-Westfalen gilt. Insgesamt hat Zocha bereits mehr als 16 Jahre hinter Gittern verbracht. Zweimal hat er zu entkommen versucht.

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