Im Februar war das Wachstum mit 5,1 Prozent nicht einmal halb so stark ausgefallen. Die Unternehmen verkauften heuer im März Waren im Wert von 85,6 Mrd. Euro ins Ausland. Das waren 23,3 Prozent mehr als im März 2009. Allerdings waren die Exporte vor einem Jahr mit 16,1 Prozent auch sehr kräftig eingebrochen. Überdurchschnittlich stiegen die Exporte außerhalb Europas: Hier gab es ein Plus von 34,7 Prozent, während die Ausfuhren in die EU-Länder um 16,8 Prozent kletterten.
Die Einfuhren erhöhten sich binnen Jahresfrist um 18,3 Prozent auf 68,4 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Februar gab es ein Plus von 11,0 Prozent. Analysten hatten hier lediglich einen Anstieg von 0,3 Prozent erwartet. Zu den Ausfuhren ergibt das eine Differenz von 17,2 Mrd. Euro. Bereinigt erhöhte sich der Handelsbilanzüberschuss auf 13,3 Mrd. Euro.
Im Krisenjahr 2009 hatten die Exporteure mit rund 18 Prozent den schwersten Umsatzeinbruch seit Gründung der Bundesrepublik erlitten. In diesem Jahr peilt der Branchenverband BGA ein Plus von neun Prozent an, weil sich der Welthandel wegen niedriger Zinsen und riesiger Konjunkturprogramme wieder gefangen hat. Das vor der Krise erreichte Niveau werde aber erst 2013 wieder erreicht, lautet die Prognose.
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