Sie wurde festgenommen, ist aber nur teilweise geständig.
Die in Deutschland bereits vorbestrafte Frau war nach Oberösterreich übersiedelt, um hier ein Hotelprojekt zu verwirklichen. Ihre 64-jährige Mutter wurde, wie diese selbst sagt, unfreiwillig zur Komplizin: Sie nahm Kredite in der Höhe von rund 800.000 Euro auf, für die die Tochter teilweise mit deutschen Liegenschaften bürgte.
Die Deutsche eröffnete ein Reitsportgeschäft, ein Literaturcafe und eine Werbeagentur. Später machte sie noch ein zweites Geschäft auf. Knapp 20 Personen nahm die 42-Jährige als Mitarbeiter auf, versichert wurden sie aber nie. Auch Geld sahen sie keines. In dem Fall hatte es bereits vor zwei Jahren Erhebungen gegeben. Das Gericht stellte das Verfahren jedoch nach Zahlungen an Gläubiger wieder ein.
Nach neuen Verdachtsfällen wurde die mutmaßliche Betrügerin nun verhaftet. Sie wurde ins Polizeianhaltezentrum Linz gebracht. Gegenüber den Ermittlern spricht sie von einer Verquickung unglücklicher Umstände, berichtete ein Beamter auf Anfrage der APA. Die Frau soll aber beispielsweise in betrügerischer Absicht Reitsportartikel bestellt und nie bezahlt haben. Die 15 Tiere der Deutschen werden jetzt von einer Pferdewirtin betreut.
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