Deutsche (31) fährt Familie in Italien um - drei Tote, darunter Kleinkind (✝2)

Sie bleibt in Untersuchungshaft, entschied am Montag eine Untersuchungsrichterin, die sich vier Stunden lang mit dem Fall befasste. Die Frau wurde von ihrem Pflichtverteidiger Giuseppe Triolo vertreten.
Hintergründe noch unbekannt
Der 31-Jährigen wird mehrfache Tötung im Straßenverkehr vorgeworfen. Die Richterin versuchte, die Hintergründe des tödlichen Unfalls zu klären. Nach einem Studium an einer Fachhochschule in Salzburg und mehreren Jahren als Mediendesignerin hatte die Deutsche im vergangenen Oktober eine Reise durch Europa begonnen. Sie übernachtete dabei meist in ihrem Wagen, jenem Auto, mit dem sie am Donnerstag in Santo Stefano di Cadore drei Menschen totfuhr.
Auf einer geraden Strecke verlor sie die Kontrolle über das Fahrzeug, raste auf den Gehweg und erfasste die Touristen. Die Großmutter Maria Grazia Z. (65) und Vater Marco A. (48) waren sofort tot, der zweijährige Sohn Mattia, der im Kinderwagen saß, starb im Klinikum. Die Mutter des Buben liegt weiterhin mit Verletzungen im Krankenhaus. Der Großvater blieb unverletzt, erlitt aber einen Schock. Ermittlern zufolge war die Lenkerin mit mindestens 70 Stundenkilometer unterwegs, erlaubt waren lediglich 50 Stundenkilometer.
Negativer Alkohol-& Drogentest
Laut den Ermittlern gab es auf der Straße keinerlei Bremsspuren. Sie gehen vorerst von Fahrlässigkeit aus. Untersucht wird, ob die Deutsche zum Zeitpunkt des Aufpralls mit ihrem Handy hantiert habe. Sie wurde bereits am Freitag negativ auf Alkohol und Drogen getestet. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr bis zu zwölf Jahre Haft.
(APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.