Deutlich mehr Kinder als Tatverdächtige in Vorarlberg

In Vorarlberg wurden im Jahr 2024 insgesamt 2.350 Personen unter 18 Jahren als tatverdächtig registriert. Das geht aus der aktuellen Kriminalstatistik der Landespolizeidirektion hervor. Im Vergleich zum Vorjahr (2023: 2.622 Tatverdächtige) entspricht das einem Rückgang um rund zehn Prozent.
Auffällige Zunahme bei 10- bis 14-Jährigen
Trotz des Rückgangs im Gesamtschnitt zeigen die Detailzahlen eine auffällige Entwicklung in zwei Altersgruppen. Besonders bei Kindern und sehr jungen Jugendlichen zwischen 10 und 14 Jahren wurden 2024 deutlich mehr Tatverdächtige registriert: 462 Personen – im Vergleich zu 351 im Jahr davor. Das bedeutet einen Anstieg von über 30 Prozent.

Auch bei den 14- bis 18-Jährigen gab es eine Zunahme: 1.843 Tatverdächtige wurden gezählt, nach 1.687 im Jahr 2023.
Hoher Anteil nicht-österreichischer Tatverdächtiger
Zusätzlich zur Altersverteilung fällt auf, dass der Anteil nicht-österreichischer Tatverdächtiger weiter gestiegen ist. 48,6 Prozent aller unter 18-jährigen Tatverdächtigen hatten 2024 eine ausländische Herkunft. Im Vorjahr lag dieser Anteil noch bei 45,2 Prozent.

Die meisten ausländischen Tatverdächtigen stammten aus Deutschland (1.424 Personen), Rumänien (1.251) und der Türkei (877).
Häufige Fragen zur Jugendkriminalität in Vorarlberg
Die Polizei registrierte 2.350 Tatverdächtige unter 18 Jahren im Jahr 2024.
Wie hat sich die Jugendkriminalität im Vergleich zum Vorjahr entwickelt?
Insgesamt ist die Zahl jugendlicher Tatverdächtiger gesunken. Auffällig ist jedoch der starke Anstieg bei den 10- bis 14-Jährigen.
Was bedeutet der Anstieg bei 10- bis 14-Jährigen?
Die Polizei sieht darin eine auffällige Entwicklung, da diese Altersgruppe häufig noch nicht strafmündig ist. Der Trend wird genau beobachtet.
Wie hoch ist der Anteil nicht-österreichischer Tatverdächtiger?
2024 hatten 48,6 Prozent der unter 18-jährigen Tatverdächtigen eine ausländische Herkunft.
Aus welchen Ländern stammen die meisten ausländischen Verdächtigen?
Die meisten Tatverdächtigen ohne österreichische Staatsbürgerschaft kamen aus Deutschland, Rumänien und der Türkei.
(VOL.AT)
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