Am 4. August folgt im Kornmarkttheater Glanerts Kammeroper “Nijinskys Tagebuch” und in der Matinee am 12. August erklingt Glanerts “Theatrum bestiarium”.
“Solaris” kassierte gemischte Kritik
War das Echo von Publikum und Kritik auf “Solaris” eher durchwachsen, so fand die feinfühlige Orchesterinstrumentierung von Schuberts balladenartigem Lied “Einsamkeit” (D 620) ungeteilte Zustimmung und viel Beifall für die Ausführenden und den auf die Bühne geholten Komponisten. Die schwedische Sopranistin Gisela Stille hat die rund 20 Minuten dauernde Ballade “Einsamkeit” vokal wunderbar nachgezeichnet und die Vorfreunde auf die Festspiele 2013 erhöht: Im kommenden Sommer wird sie als “Pamina” in der Neuinszenierung von Mozarts “Zauberflöte” auf der Seebühne zu hören sein. Mit der Schubert-Bearbeitung (UA 2010) hat Glanert seinen Ruf als moderner Romantiker bestätigt. “Ich habe an Schubert nichts geändert, nur den Klavierpart für Orchester instrumentiert”, gab sich der Komponist im APA-Gespräch bescheiden.
Musikalischer Schwerpunkt des Konzerts war nach der Pause die Symphonie Nr. 5 in B-Dur von Anton Bruckner. Der Kölner Generalmusikdirektor Stenz interpretierte mit den in allen Registern – von den Streichern über das Holz bis zum Blech- prächtig disponierten Symphonikern einen stellenweise geradezu zackigen Bruckner. Die Ländler-Anklänge im Scherzo schienen weggewischt und überspielt. Das tat dem Erfolg des Abends aber keinen Abbruch, zuletzt gab es großen Beifall und Bravorufe für das Orchester und Markus Stenz.
Am 30. Juli und am 6. August finden die beiden weiteren Orchesterkonzert der Wiener Symphoniker im Festspielhaus statt. Am 5. August lädt das Orchester zum “Tag der Wiener Symphoniker” ein. Das letzte Konzert gestaltet das Symphonieorchester Vorarlberg unter Chefdirigent Gerard Korsten am 12. August.
Impressionen der Oper “Solaris”
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(APA)
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