Deswegen stehen auf diesen Höchster Parkplätzen nun Blumentröge statt Autos
In der Höchster Franz-Reiter-Straße versperren zwei Blumentröge zwei ehemalige Parkplätze direkt vor der Eisdiele "Gelateria Portofino" am Kirchplatz. Die blauen und weißen Linien und ein verblasstes Rollstuhlsymbol weisen auf die bisherige Nutzung hin.

Diese ursprünglich vorgesehene Nutzung ist jedoch seit mehreren Wochen nicht mehr möglich. Nur noch der dritte Stellplatz rechts vom Baum ist für Pkw mit Behindertenausweis benutzbar, die anderen zwei dienen aktuell nur noch als Blumendekoabstellplatz.

Bodenmarkierungen werden entfernt
Die Verkäuferin in der Eisdiele will sich beim Besuch von VOL.AT nicht zu der Thematik äußern und verweist darauf, dass die Parkplätze der Gemeinde gehören. Die Gemeinde selbst informierte in der letzten Ausgabe des Gemeindeblatts darüber, dass die Autoabstellplätze linksseitig des Baumes mittels Verordnung offiziell gestrichen sind. "Die noch verbliebenen Bodenmarkierungen werden in Kürze entfernt", heißt es in der Gemeindeinfo.

Behindertenparkplatz für Anlieferung genutzt
Nicht alle Höchster können diesen Schritt verstehen. So macht etwa eine Social-Media-Userin ihrem Ärger öffentlich Luft und postet ein Foto eines Lieferwagens auf dem noch bestehenden Behindertenparkplatz daneben. Dabei kritisiert sie, dass durch die Blumentröge aus drei Parkplätzen einer gemacht wurde und der noch verbleibende Behindertenparkplatz zur Anlieferung benutzt werde.

Parkplatz weicht der Beschattung
Doch warum gibt es die anderen zwei Parkplätze nicht mehr? Bürgermeister Stefan Übelhör erklärt auf VOL.AT-Anfrage, dass dies tatsächlich mit der Eisdiele zusammenhängt, die heuer im Sommer neu eröffnet hat. Er zeigt sich erfreut, dass sich an diesem Standort die Eisdiele etablieren konnte.
Massive Sonneneinstrahlung
Gleichzeitig war für die Gemeinde in den heißen Sommermonaten schnell klar: Es musste eine Beschattung her, "da das Geschäftslokal sonst nicht zu verwenden war" und "die Sonneneinstrahlung einfach zu massiv war".

Schließlich herrscht gerade in den heißen Sommermonaten in Eisdielen Hochbetrieb. Für mehr Schatten montierte die Gemeinde Markisen.

Doch was haben die Markisen an den Fenstern mit den Parkplätzen davor zu tun? "Damit man die Markisen nicht beschädigt, haben wir die Parkplätze auflösen müssen", so der Höchster Bürgermeister.

"Situation nicht schlechter"
Übelhör ist nun im Rahmen des Zentrumsentwicklungsprojekts auf der Suche nach einem neuen geeigneten Standort für den Behindertenparkplatz. Er beschwichtigt: "Die Situation ist jetzt nicht schlechter geworden innerhalb der letzten zwei Jahre."

Parkplatz als Reaktion auf Bürgeranliegen
Als Erklärung verweist der Höchster Bürgermeister darauf, dass der zweite Behindertenparkplatz aufgrund eines Bürgeranliegens zusätzlich dazukam, damit sie ihren Rollstuhl besser ausladen kann. So gab es zwischendurch zwei Behindertenparkplätze: "Wir haben zwischenzeitlich erhöht und haben jetzt die Situation von vorher wiederhergestellt. Allerdings mit einem Parkplatz, der besser nutzbar ist." Zudem verweist Übelhör auf einen großen Parkplatz mit einer Kurzparkzone in direkter Nachbarschaft.
(VOL.AT)
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