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Deshalb braucht die Vorarlberger Polizei einen neuen Chef

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Eigentlich wollte der Vorarlberger Landespolizeidirektor Dr. Hans-Peter Ludescher noch weitere zwei Jahre seine Funktion wahrnehmen. Dementsprechend überraschend erfolgt nun die Ankündigung seines zeitnahen Rücktritts.

Ende vergangener Woche informierte Dr. Hans-Peter Ludescher überraschend die Führungsebene der Vorarlberger Polizei über seine Entscheidung, entgegen der ursprünglichen Ankündigung, seine Position bis zum Herbst 2024, in jüngere Hände zu übergeben. Ludescher, der im Laufe dieses Jahres 63 Jahre alt wird, hat sich nach 35 Jahren in der Behördenleitung, davon 12 Jahre als Landespolizeidirektor, entschieden, aus persönlichen Gründen zurückzutreten.

Dies, nachdem Ludescher in den vergangenen Monaten mehrfach betont hatte, noch mindestens zwei Jahre in seiner Funktion weitermachen zu wollen.

Hans-Peter Ludescher überrascht mit seiner Ankündigung das Amt als Landespolizeidirektor nicht weiterzuführen. ©VOL.AT

Übergangsphase bis zur Nachbesetzung

Trotz seines Rücktritts wird Dr. Ludescher bis zur Neubesetzung seiner Position weiterhin vollumfänglich zur Verfügung stehen. Er wird seine Aufgaben direkt an seine Nachfolgerin oder seinen Nachfolger übergeben. Ludescher betont die Bedeutung einer geordneten Übergabe: „Es ist mir wichtig, dass die Kontinuität in der Führung der Landespolizeidirektion gewährleistet bleibt und meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger gut vorbereitet in die neue Rolle starten kann.“

Zukünftige Rolle im Innenministerium

Auch nach seinem Rücktritt wird Dr. Ludescher dem Innenministerium weiterhin zur Verfügung stehen, insbesondere für Projekte im Grenzraum Bodensee. Diese Projekte sind von großer Bedeutung für den DACH-Verband, der eine zentrale Rolle bei polizeilichen Aufgaben wie der Migration spielt. Von Seiten des Innenministeriums heisst es dazu: „Dr. Ludescher wird mit seiner Erfahrung und seinem Wissen weiterhin eine wertvolle Unterstützung für uns sein.“

Suche nach einer Nachfolge

Die Nachbesetzung der Funktion des Landespolizeidirektors wird von einer Kommission im Innenministerium organisiert. Diese Kommission wird im Laufe des Sommers eine geeignete Nachfolgerin oder einen geeigneten Nachfolger suchen. Mit einer Neubesetzung der Position kann bis zum Herbst dieses Jahres gerechnet werden. Die offizielle Ausschreibung ist jedenfalls bereits veröffentlicht. Bis zum 22. Juni können sich nun potentielle Nachfolger bewerben.

(VOL.AT)

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