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Der Zufriedene ist glücklich

Maria liest täglich die VN, ohne schmeckt ihr der Morgenkaffee nicht so gut.
Maria liest täglich die VN, ohne schmeckt ihr der Morgenkaffee nicht so gut. ©Karin Lässer
Außerbraz Auf den Tag genau vor 100 Jahren erblickte Maria Muhr, geb. Burtscher, in Radin, Haus Nr. 1, das Licht der Welt. 
100. Geburtstag

Sie wuchs in einer Großfamilie mit zwölf Kindern glücklich und behütet auf und half fleißig mit in der Landwirtschaft ihrer Eltern.

Der Liebe begegnet

Ihren Mann Josef Muhr aus der Steiermark, der bei der Wehrmacht als Ausbildner tätig war, lernte sie durch seinen Bruder Johann, der bei den Berittenen aus der Steiermark stationiert war, kennen. Drei Jahre später, am 21. Juni 1943, gaben sie sich glücklich das Jawort in der Hl.-Kreuzkirche in Bludenz, wo die kirchliche Hochzeit stattfand.

Familiengründung

Maria erzählt: „Den Hausstand gegründet haben wir in Grubs 1943, wo wir bis 1955 gewohnt haben und dann nach Radin ins eigene Haus gezogen sind. Wir hatten damals vier Kinder und nahmen auch noch ein Pflegekind auf, das mit unseren großgezogen wurde. Hans lebt jetzt in Australien und wir haben immer noch guten Kontakt zu ihm. Er sagt immer zu mir, du warst meine liebe Mama‘.“ Maria baute mit ihrem Mann zwei Häuser. In Radin hatten sie im Sommer wie im Winter das Haus voller Feriengäste. Als sie nach Außerbraz ins neue Haus zogen, kamen die Feriengäste, die die freundliche Art der beiden schätzten, natürlich mit. „Neben den Gästen habe ich noch in der Stückputzerei bei der Firma Getzner elf Jahre sehr gerne gearbeitet“, ergänzt Maria. „Natürlich habe ich auch etwas von der Welt gesehen. In meinem Leben war ich in Norwegen, der Türkei, in der Schweiz und Deutschland – aber Gäste hatte ich vom ganzen Kontinent.“

Ruhestand

Nach dem Tod ihres Mannes 2005 kam ihr Sohn Artur mit seiner Familie aus Deutschland nach Hause zurück. Alle helfen bei der Pflege mit, alles klappt wunderbar, besonders freut sich die Jubilarin, wenn die Urenkel mit ihr „Mühle“ und „Mensch ärgere dich nicht“ spielen und sie ihnen manchen Zug beibringen kann.

100. Geburtstag

Glücklich erwähnt Maria, dass sie nach den Augen-OP wieder richtig gut sehen und ihre geliebte VN nach dem Frühstück lesen kann, die sie nun schon seit 60 Jahren bezieht. „Am Nachmittag stricke ich dann Socken, das liebe ich sehr. Bis Weihnachten müssen immer etliche davon für die Verwandtschaft zum Verschenken fertig sein, damit sie rechtzeitig auch unterm Christbaum landen“, so die Jubilarin.

Ihren 100. Geburtstag feiert Maria Muhr mit ihren Kindern Marlies, Lotte, Artur, den Partnern und Enkeln, Urenkeln sowie natürlich Freunden im „Rössle“ in Braz. Alle, die sie kennen und schätzen, gratulieren ihr dazu natürlich herzlich!

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