In manchen Gemeinden findet die Erstkommunion erst an Fronleichnam (7. Juni) statt. Die Bezeichnung Weißer Sonntag bezieht sich auf das Ritual der früheren Erwachsenentaufe: in der Osternacht erhielten die Taufkandidaten ein weißes Gewand überreicht – heute wie das Taufkleid eines Babys – und damit die Aufgabe, das weiße Kleid (Sinnbild für Jesus) im alltäglichen Leben zu tragen und sauber zu halten. Am Sonntag nach Ostern wurde das Gewand dann wieder abgelegt – deshalb der Name. Die 3500 Erstkommunikanten werden von vielen Eltern im Rahmen von Tischrunden auf das Sakrament vorbereitet.
Doris Seebacher aus Bludenz ist Mutter der Zwillinge Laura und Olivia und als Tischmutter den Weg der Vorbereitung mit ihren Mädchen gegangen. Eine spannende Aufgabe, sagt die Hausfrau über die Tischrunden. “Einmal wurde ein Plakat gestaltet. Ein andermal Kerzen mit dem Kommunionsmotto gestaltet.”
Heute Nachmittag bäckt Seebacher als Abschluss vor dem großen Fest gemeinsam mit den Kindern der Tischrunde frisches Brot. Was die zweifache Mutt auch sonst regelmäßig macht. Es schmeckt den Mädchen einfach am besten, lacht sie. Auch sonst verwöhnt sie ihre Familie gerne kulinarisch. Wobei die Familie Seebacher nicht nur in der Küche viel Zeit verbringt. Sportliche Beschäftigung wird im Familienkreis groß geschrieben. Radfahren, Wandern, Skifahren, Schwimmen – wir leben sehr gesund und genießen diese sportliche Betätigung. Deshalb geht es heuer im Sommer neben dem jährlichen Abstecher auf eine Alpe im Walsertal auch auf ein Hausboot in Mecklenburg-Vorpommern. Richtig abenteuerlich, freuen sich die achtjährigen Zwillinge Laura und Olivia. Überhaupt ist es für sie das Größte, dass Mama und Papa viel Zeit mit ihnen verbringen. Dann wird gejasst, lacht die Tischmutter. Auch Brettspiele wie Monopoly und Mensch ärgere dich nicht werden gemeinsam gespielt. Wobei derzeit die Erstkommunion im Vordergrund steht. Nach der letzten Tischrunde heute Nachmittag ist es dann soweit. Das wird sicher ein besonderer Tag, freuen sich jetzt schon alle.
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