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Der "Walser Thaler" ist im Umlauf

Einkaufen mit dem "Walser Thaler" stärkt die regionalen Strukturen
Einkaufen mit dem "Walser Thaler" stärkt die regionalen Strukturen ©Harald Hronek
Walser Thaler

Der “Walser Thaler” wird in 40 Betrieben und Organisationen als Zahlungsmittel akzeptiert.

(amp) Im Walgau steht der “Walgauer” als Regionalwährung vor der Einführung. Im Biosphärenpark ist der “Walser Thaler” bereits im Umlauf und in den Gemeindeämtern Fontanella, Sonntag, Blons, St. Gerold Thüringerberg, im Biosphärenparkbüro und in der Raiffeisenbank in Sonntag erhältlich.
“Der “Walser Thaler” zirkuliert möglichst lange, um Kreisläufe besser zu schließen und die Kaufkraft in der Region zu binden”, sagt Ruth Moser – Prinz. Regionale Strukturen wie Nahversorger, Handwerk, Kultur und diverse Dienstleistungen werden so gestärkt. “Damit schafft man in der Region mehr Lebensqualität”, ist auch Regioobmann Josef Türtscher überzeugt. Der “Walser Thaler” wurde von einer Projektgruppe im Biosphärenpark mit Unterstützung der Vorarlberger Talente Genossenschaft vorbereitet und umgesetzt. Träger ist das Interreg-Projekt “Gemeinschaft/Vorsorge/Nahversorgung” über das die Einführung des “Walser Thalers” auch überwiegend finanziert wird.

Breite Akzeptanz
40 Betriebe und Organisationen im Tal akzeptieren den “Walser Thaler” bereits als Zahlungsmittel. Die Mitgliedsbetriebe sind als “talentiert” ausgezeichnet. Privatpersonen und Haushalte haben außerdem die Möglichkeit, den “Walser Thaler” zu abonnieren. Mit dem “Walser Thaler”-Abo gibt es einen Vorteilseinkauf mit einem Rabatt um 3 Prozent oder die Möglichkeit des “Einkaufsponsorings” an einen Verein oder eine Institution im Tal. So ist es beispielsweise möglich, mit jedem Einkauf gleichzeitig auch den Krankenpflegeverein zu unterstützen.

Rücktausch kostet
Der “Walser Thaler” ist als ein-, zwei-, fünf-, zehn-, zwanzig- und fünfzig-Euroschein aufgelegt. Will ein Privater den “Walser Thaler” rücktauschen, werden dafür zehn Prozent Rücktauschgebühr verrechnet. Ein Gewerbebetrieb zahlt sieben Prozent, ein Nahversorger drei Prozent “Rücktausch-Pennale”. “Damit ist auch ein Denkprozess verbunden”, ist Biosphärenparkmanagerin Moser – Prinz überzeugt, dass sich so gleich manches aus dem Tal “besser” rechnet. “Die erste Skepsis ist jedenfalls bereits positiven Reaktionen gewichen”, freut man sich im Tal über die Akzeptanz.

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