Bianca Steurer ist die große Siegerin vom Trans Vorarlberg Triathlon
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Nach 2015 gewinnt die Schwarzenbergerin Bianca Steurer den Trans Vorarlberg Triathlon zum zweiten Mal. Die Titelverteidigerin Yvonne van Vlerken führte nach dem Schwimmen aber musste wegen Schmerzen auf der Radstrecke in Mellau verletzungsbedingt aufgeben. Steurer jubelte im Nobelskiort Lech und war eine Klasse für sich. Bei den Herren gab es einen nicht eingeplanten neuen Champion. Der 29-jährige Deutsche Sebastian Neef erst kurz vor Nennschluss das Ticket gelöst gewann in eindrucksvoller Manier vor dem dreifachen Sieger Thomas Steger. Bärenstark die beiden Profiradsportler Maximilian Hammerle (Landesmeister) und Manuel Schreiber. Hammerle wurde Fünfter und Schreiber sensationell Zehnter.
Umrahmt von der beeindruckenden Bergkulisse in Lech feierten Lokalmatadorin Bianca Steurer und der Deutsche Sebastian Neef (beide Skinfit Racing Team) einen hart erkämpften Sieg.
Beide triumphierten nach 1,2 Kilometern Schwimmen im Bodensee, 93 Radkilometern mit 2000 Höhenmetern von Bregenz über den Hochtannbergpass nach Lech und einem zwölf Kilometer langen Crosslauf mit deutlichem Vorsprung auf die Zweitplatzierten Lena Berlinger (Ger/Skinfit Racing Tri Team) und Dreifach-Triumphator Thomas Steger (Aut/Pewag). Jeweils Dritte wurden Martina Kunz (Sui/trigether) und Roman Deisenhofer (Ger/Skinfit Racing Tri Team).
Für Steurer war es ein sehr emotionaler Sieg. Die 31-jährige Schwarzenbergerin siegte nach 4:13:32 Stunden zum zweiten Mal nach 2015 vor heimischem Publikum, bei dem sie sich im Ziel für die Unterstützung bedankte. „Dieser Sieg bedeutet mir sehr viel. Es war kein perfekter Tag, aber ich habe um jeden Zentimeter gekämpft. Das Schwimmen lief gut, ich habe dann am Rad hart für die Führungsposition gearbeitet. Das hat viel Kraft gekostet und ich bin froh, dass ich Platz eins bis ins Ziel halten konnte. Die letzten Kilometer waren extrem emotional“, betonte die Profi-Triathletin. Berlinger wies einen Rückstand von 2:17 Minuten auf. Die Wahl-Dornbirnerin und Titelverteidigerin Yvonne van Vlerken musste das Rennen auf der Radstrecke in Mellau auf Platz drei liegend aufgeben, da sie unter starken Rücken- und Hüftproblemen litt. „Ich habe damit schon seit dem Wettkampf in Maastricht zu kämpfen. Leider waren die Schmerzen zu groß, um das Rennen zu beenden“, bedauerte die 39-jährige Niederländerin.
Neef jubelte nach 3:42:14 Stunden über seinen ersten Sieg beim Trans Vorarlberg. „Ich habe einen Mega-Tag erwischt. Ich dachte, Thomas Steger ist auf dieser Strecke unschlagbar. Ich habe von Anfang an Druck gemacht und am Hochtannbergpass war mein Polster bei sieben Minuten. Ich konnte es genießen. Mein Triathlonteam Skinfit Racing kommt aus Vorarlberg und ich freue mich, dass ich hier – in meiner zweiten Heimat – etwas zurückgeben kann“, meinte der 29-Jährige im Ziel. Der dreifache Sieger Steger musste sich mit einem Rückstand von 5:10 Minuten mit Rang zwei begnügen. „Heute war ich einfach nicht gut genug“, resümierte der 26-jährige Tiroler sichtlich enttäuscht.
Den Sieg in der Dreierstaffel sicherten sich erwartungsgemäß Schwimmer Fabian Auersbacher (Dornbirn), Radfahrer und Ironman-Sieger Boris Stein (Ger) und Läufer Martin Bader (Dornbirn), die für Skinfit an den Start gingen. Der Vorjahreszweite Bader lief bereits nach 3:36:56 Stunden ins Ziel. In der Fünferstaffel gewann das Team Whatsup 2.0 mit Moritz Meier, Mario Wabnigg, Christoph Kleeboth, Daniel Rauch und Andreas Gassner.
Steurer und Hammerle Landesmeister
Im Rahmen des Events wurden die Landesmeistertitel auf der Mitteldistanz vergeben. Diese sicherten sich die Gesamtsiegerin Bianca Steurer und Rookie Maximilian Hammerle, der bei der Premiere gleich auf Rang fünf landete. Der Lauteracher von Tri Dornbirn absolvierte nach dem Bewerb am Jannersee erst seinen zweiten Triathlon. Der 25-Jährige ist ehemaliger Leichtathlet und fuhr zwei Jahre lang für das Radteam Vorarlberg. Silber in der Landesmeisterwertung ging an Stefanie Frei (Tri Team Bludenz) und Manuel Schreiber (DJs Bikeshop Simplon Hard). Bronze holten sich Nicole Christmann (TriTeam Lustenau) bzw. Harald Kopriva (hellblau.Powerteam).
Ein zufriedenes Resümee zog auch das OK-Team um Dominik Berger, Günther Forster, Thomas Kofler und Jürgen Schatzmann. „Die Wetterbedingungen waren besser als erwartet, im Ziel kam sogar die Sonne heraus. Wir durften einmal mehr würdige Sieger feiern und einen spannenden Wettkampf mitverfolgen. Ich möchte allen Partnern und Sponsoren sowie den vielen freiwilligen Helfern danken. Fast 400 Ehrenamtliche haben mitgeholfen, dieses Event reibungslos durchzuführen“, betonte Kofler. Lob gab es auch von Sportreferatsleiter Michael Zangerl, der den Zieleinlauf in Lech live mitverfolgte. „Der Trans Vorarlberg ist eine wichtige und wertvolle Veranstaltung in der Vorarlberger Sportlandschaft. Die Organisatoren schaffen den Spagat, den Profisport und den ambitionierten Hobbysport zusammenzuführen. Ich möchte dem Organisationsteam zur gelungenen Durchführung der Veranstaltung gratulieren.“
Resultate mit Nettozeiten (korrigiert um die Neutralisierungszeit von Großdorf nach Egg):
https://my5.raceresult.com/84210/
Trans Vorarlberg in Zahlen
Finisher 2012 bis 2017 (Einzel, ohne Staffel) 1967
Finisher 2012 bis 2017 (inkl. Staffel) 2914
Absolvierte KM 2012 bis 2017 (Einzel)* 1.288.778,4 km
Absolvierte KM 2012 bis 2017 (Einzel und Staffel)* 1.909.252,8 km
Zahlen 2018
Nationen am Start 15
ehrenamtliche Helfer 400 Personen
ehrenamtliche Stunden 2.200 Stunden
Facebook-/Webseiten-Zugriffe/Jahr 665.066
Unique Visitors 35.000
Bananenverbrauch 160 kg
Melonenverbrauch 50 kg
Riegelverbrauch 1100 Stk.
Energiegels: 2000 Stk.
Getränke: 1400 Liter
Trinkbecher: 3000 Stk.
*In den Jahren 2012 und 2013 wurden 102 Radkilometer absolviert. Seit 2014 verläuft die Radstrecke über 93 km.
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