Es war Mitte der 90er-Jahre, als sich in Wolfurt die Vorstandsmitglieder des ansässigen Fußballklubs Gedanken über ihr alljährliches „Grümpelturnier“ machten. „Wir hatten schon 1984 mehr als 100 Teams am Start. Mit der Zeit aber nützten sich diese Turniere einfach ab“, erinnert sich Alexander Bernhard. Er gehörte der illustren Runde an, die dann federführend an der Umsetzung eines Turniers für Amateurklubs arbeitete. „Die Idee hatte Hans-Peter Meusburger“, verrät er. Anleihen nahm man sich aus der Geschichte, denn in Hohenems wurde bis in die 80er-Jahre der VFV-Hallensieger ausgespielt. Nachdem die Idee geboren war, ging alles sehr schnell. Bereits 1997 wurde in Wolfurt der erste Sieger des Hallenmasters (Anm. d. Red.: Viktoria Bregenz) ausgespielt. Seit nunmehr zehn Jahren ist Alexander Bernhard hauptverantwortlich für den Turnierablauf. Neben der Arbeit des OK-Teams mit Christine Stark, Hans-Peter Meusburger, Peter Meusburger und Walter Gmeiner sind an den 17 Turniertagen für die Durchführung bis zu 250 Helferdienste notwendig. „Für unseren Verein ist dies die wichtigste Veranstaltung des Jahres“, streicht der Vater zweier Töchter die Wichtigkeit des Turniers heraus. Und weil beim FC Wolfurt dem Hallenmasters die gesamte Konzentration gilt, sind die Mitglieder mit Begeisterung bei der Sache. Wenngleich mit dem Anpfiff des Turniers der große Stress vorbei ist – zumindest beim OK-Chef. „Die Woche vor dem ersten Spiel ist eigentlich am schlimmsten“, verrät der 45-Jährige. „Zudem haben wir Jahr für Jahr Neuerungen. Heuer wird erstmals VOL.at den Liveticker betreuen. Erst wenn dann einmal alles läuft, spüre ich, wie die Anspannung nachlässt.“ Immerhin ist das größte heimische Fußballhallenturnier für den Klub inzwischen auch finanziell ein kleiner Gewaltakt geworden. Dennoch gelang es bisher, dank treuer Sponsoren, immer positiv zu bilanzieren. Eine weitere Neuerung in diesem Jahr ist die Aufsplittung der Halbfinaltage. „Jede der drei Gruppen wird an einem Tag gespielt“, erklärt Bernhard. Und er präzisiert: „Aufgrund des erfreulichen Zuschauerinteresses mussten wir reagieren. So haben aber die Fans mehr Komfort.“
Als die Pokale verschwanden
In all den Jahren gab es aber auch Negativerlebnisse. So erinnert sich Bernhard an den Einbruch, als vor dem Finaltag alle Pokale aus der Halle gestohlen wurden. „Wir haben dann an einem Tag dank der Hilfe von Böhler Sportpreise neue Pokale erhalten.“ Ein anderes Geheimnis ist dem Vereinsmenschen jedoch nicht zu entlocken. Die Frage nach dem Ursprung seines Spitznamens „Büffel“ entlockt ihm nur einen Lacher. „Das bleibt mein Geheimnis. Nur so viel: Den habe ich seit meinem 15. Lebensjahr.“ Da spielte er selbst noch Fußball, bis ihn dann eine Bandscheiben-OP den Weg eines Vereinsfunk-tionärs beschreiten ließ.
Zur Person:
Alexander Bernhard
Obmann des Kienreich FC Wolfurt und seit zehn Jahren verantwortlich für das Hallenmasters
Geboren: 25. September 1966 in Bregenz
Beruf: Angestellter
Familie: geschieden, zwei Töchter (Nadine/23 Jahre und Tamara/21 Jahre)
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