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„Der Sport hat eine Kraft, er verbindet Menschen und Nationen“

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Werner Grabherr über den Sport und die Politik dahinter.

„Der Sport zeigt sich grundsätzlich sehr solidarisch und hält zusammen“, ist sich Werner Grabherr, Sportlicher Leiter des SCR Altach, angesichts des Krieges in der Ukraine sicher. Zwischen der Politik und Sport brauche es aber immer eine gewisse Balance, „denn am Ende geht es doch noch um den Wettkampf, die Bewegung und das Erlebnis“. Der Sport habe aber eine verbindende Kraft, auch zwischen Nationen. Von diesen Einschätzungen und einer gewissen Vorbildwirkung des Sports berichtete der 36-Jährige im Studio von Vorarlberg LIVE.

Die Entscheidungen der internationalen Verbände anlässlich der Krise - zum Beispiel die Verlegung des Finales der Champions League aus St. Petersburg nach Paris - seien „richtungsweisend“. Der Sport habe eine Kraft und auch die Reichweite, auf diesen Ebenen voranzugehen. Dennoch sei der Sport natürlich auch hochpolitisch - Grabherr sprach hier zum Beispiel die Vergaben von Turnieren und sportlichen Großereignissen an.

„Den Zeiger auf Null stellen“

Ein in gewisser Weise sportliches Großereignis ist auch das Heimspiel der Altacher heute, Samstag, gegen die Admira. Aufgrund der Tabellensituation beginne für die Rheindörfler das Bundesliga-Play-off bereits mit dieser Partie: „Es hat einen sehr großen Stellenwert. Wir wissen, dass wir mit diesem Spiel - vor allem mit einem möglichen Heimsieg - den Zeiger wieder auf Null stellen können.“ Es werde jetzt Zeit, dass die Mannschaft wieder anschreibt; die Rheindörfler blieben zuletzt acht Spiele in Folge ohne Punkt: „Es wird Zeit, dass wir das Spiel morgen nützen, um ins Play-off zu starten.“

Auf die Punkteteilung könne man sich nicht herausreden, denn „auch wenn man dann einen Rückstand hat, müssen wir den zuerst herausholen“. Deshalb gelte es jetzt, den Rückstand so zu minimieren, „dass keiner mehr da ist“. Angesprochen auf den dritten Abstiegskampf in Folge betonte Grabherr, dass man diesen Erfahrungswert jetzt auch mitnehmen würde: „Es heißt, ruhig zu bleiben, Geduld zu haben und der Mannschaft zu vertrauen.“ Was dann aber nicht zu kurz kommen dürfe, sei der Mentalitätsfaktor: „Es braucht Kampfkraft, wenn es dann darum geht, diese entscheidenden Spiele auch zu gewinnen.“

(VN/MAX)

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