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Der SCR Altach und Rapid Wien trennen sich 2:2-Unentschieden

Tekpetey jubelt über sein Tor
Tekpetey jubelt über sein Tor ©GEPA
In einer unterhaltsamen Partie trennen sich Altach und Rapid mit 2:2, der Ausgleich für die Wiener fiel erst in der Nachspielzeit.

In der 8. Runde der tipico Bundesliga empfing der CASHPOINT SCR Altach den Rekordmeister Rapid Wien. Trainer Klaus Schmidt änderte seine Startelf im Vergleich zum Sieg in St. Pölten dabei nur auf einer Position, Matthias Honsak rückte für Emanuel Schreiner in die Mannschaft.

Die erste gefährliche Aktion fanden dann die Gäste aus der Bundeshauptstadt vor, ein Freistoß nahe der Eckfahne von Schobesberger landete auf der Querlatte des von Martin Kobras gehüteten Kastens (2.). Altach verzeichnete den ersten Vorstoß nach etwas mehr als fünf Minuten, ein schöner Diagonalball auf Dobras, der zur Mitte zog und es mit einem Schuss versuchte. Dieser ging dann allerdings doch recht deutlich am Ziel vorbei.

Rapid mit deutlichem Chancenplus

Eine Viertelstunde war absolviert, da fand Auer auf der rechten Angriffsseite zu viel Platz vor, der Rechtsverteidiger spielte zu , dieser leitete Murg wiederum umgehend in die Mitte weiter, wo die Kugel von der Altacher Defensive in Person von Lienhart am zweiten Pfosten geklärt werden konnte. Wenig später tauchte erneut Murg freistehend in aussichtsreicher Position auf, Kobras vereitelte die bis dahin beste Torchance des Nachmittags mit einer guten Abwehr.

Auf der Gegenseite zeigte sich Salzburg-Leihgabe Honsak das erste Mal in der Offensive, sein Flankenversuch wurde von einem Rapidler noch abgefälscht und flog gefährlich Richtung Tor, landete schlussendlich aber nur auf dem Tornetz (22.). Die Hütteldorfer hatten insgesamt mehr vom Spiel und nach knapp 32 Minuten war es erneut Kobras, der den Rückstand seiner Mannschaft verhindern musste. Nach einem eher missglückten Abschlussversuch von Schobesberger kam die Kugel zum freistehenden Berisha. Mit dem ersten Schuss aus kurzer Distanz scheiterte der Stürmer noch am Altacher Keeper, den zweiten Versuch setzte er neben das Gehäuse. Nach den ersten 45 Minuten, in der sich Rapid als überlegenes Team präsentierte, ging es aus Sicht der Rheindörfler mit einem doch etwas glücklichen torlosem Remis in die Pause.

Schwab trifft nach Solo

Die zweite Halbzeit begann dann gleich mit einer kalten Dusche, nach nicht einmal 45 Sekunden wurde Schwab nicht attackiert, beim Schuss des Rapid-Kapitäns konnte Kobras nicht mehr abwehren und die Hütteldorfer führten. Der SCRA wirkte geschockt und nur wenig später verhinderte nur die Querlette einen weiteren Verlusttreffer. Schobesberger spielte mit Übersicht auf Schaub, dieser hämmerte das Leder aus 16 Metern gegen die Torumrandung.

Doppeltausch beim SCRA

Trainer Klaus Schmidt reagierte und tauschte nach 56 Minuten doppelt. Jan Zwischenbrugger und Bernard Tekpetey kamen für Simon Piesinger und Christian Gebauer neu in die Partie. Mit den Wechseln kam irgendwie frischer Wind in die Partie, nach Zusammenspiel zwischen Lienhart und dem eben eingewechselten Tekpetey leitete wie schon vor Wochenfrist perfekt mit der Ferse weiter, dieses Mal war es Honsak der von der idealen Vorarbeit profitieren und zum 1:1 vollenden konnte.

Altach dreht das Spiel

Nun hatten die Rheindörfler neues Selbstvertrauen getankt und auch die Fans in der CASHPOINT Arena waren nun aufgewacht. Wenige Minuten nach dem Ausgleich tauchte plötzlich Lienhart vor Strebinger auf, der Rapid-Schlussmann konnte allerdings mit einem Reflex die Führung für den SCRA verhindern. In Minute 66  war es dann aber so weit, es folgte der große Auftritt von Bernard Tekpetey. Der Youngster spielte zunächst Galvao aus und zog trocken mit links ab. Der Ball passte genau und landete im linken unteren Eck, Strebinger streckte sich vergeblich – 2:1, die Partie war gedreht.

Ausgleich in der Nachspielzeit

Rapid brachte für die Schlussphase mit Kvilitaia und Joelinton zwei neue Offensivkräfte, die Gäste aus der Hauptstadt wurden zunächst aber nur bei Eckbällen gefährlich. Die nächste Chance auf der Gegenseite hatte Aigner nach schönem Zuspiel von Nutz, Strebinger konnte mit seiner Parade den dritten Gegentreffer aber verhindern. In den letzten Minuten gelang es Altach den Gegner in dessen Hälfte zu beschäftigen, in der vierminütigen Nachspielzeit warf Rapid dann bei einem Corner alles nach vorne, inklusive Torhüter Strebinger. Der Ball war lange in der Luft, ging über Kobras hinweg und sprang ausgerechnet direkt vor die Beine des Ex-Altachers Galvao, der aus kurzer Distanz zum 2:2-Endstand verwertete.

Der späte Gegentreffer ist natürlich bitter, am Ende geht das Unentschieden aber in Ordnung, denn Rapid hatte in der ersten Halbzeit klar mehr vom Spiel, Altach hatte dann in den zweiten 45 Minuten Vorteile. Nun warten zwei schwere Auswärtsspiele in der Liga auf die Schmidt-Elf, nächste Woche geht es nach Graz und in zwei Wochen nach Wien zur Austria. Zunächst gehts aber nach Oberösterreich, wo die Mannschaft in der 2. Runde des Uniqa ÖFB Cups bei Union Gurten den Aufstieg fixieren will.

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CASHPOINT SCR Altach – SK Rapid Wien 2:2 (0:0)

Samstag, 16.09.2017, 16:00 Uhr

CASHPOINT Arena, 5.631 Zuschauer

Tore: 0:1 Schwab (46.), 1:1 Honsak (59.), 2:1 Tekpetey (66.), 2:2 Galvao (90.+)

Gelbe Karten: Aigner, Zech bzw. Schobesberger, Ljubicic

ALT: Kobras; Lienhart, Zech, Netzer, Honsak; Gebauer (56. Tekpetey), Salomon, Piesinger (56. Zwischenbrugger), Nutz (88. Müller), Dobras; Aigner;

SCR: Strebinger; Auer, Sonnleitner, Galvao, Bolingoli; Ljubicic, Schwab, Schaub (76. Joelinton), Murg, Schobesberger; Berisha (70. Kvilitaia)

(www.scra.at)

 

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