Der Rat der Bürger ist in Krumbach gefragt

Krumbach. (me) Mitten im Ortskern von Krumbach soll ein neuartiges Wohnprojekt entstehen. Entgegen dem Trend zur Zersiedelung wie in den vergangenen Jahrzehnten setzt die Gemeinde auf verdichteten Wohnbau mit Elementen des betreuten Wohnens und die Option für ein Mehrgenerationenhaus. Noch bevor es Gespräche mit Experten über mögliche Umsetzungen gegeben hat, holte die Gemeindevertretung die Meinung der Krumbacher Bürger und Bürgerinnen ein. Gemeinsam mit dem Büro für Zukunftsfragen wurde der erste BürgerInnen-Rat im Bregenzerwald einberufen.

Bürgerrat
14 zufällig ausgewählte Personen diskutierten eineinhalb Tage über das geplante Projekt. Fragen wie Was heißt so ein Projekt für die Gemeinde? Welche Akzeptanz gibt es gegenüber diesem Projekt und welche Anregungen kommen dazu aus der Bevölkerung? standen im Mittelpunkt der Beratungen. Danach präsentierten die Teilnehmer des BürgerInnen-Rates ihr gemeinsames Ergebnis im Gemeindesaal in Krumbach. Mit den 50 anwesenden Personen wurde das Gehörte diskutiert und durch Vorstellungen, Ideen und Anmerkungen erweitert. Im Mittelpunkt steht dabei die Chance ein „Generationenhaus“ zu schaffen, in dem es ein Miteinander von Jung und Alt gibt. Die Vorteile einer solchen Wohnform sollen genutzt werden, um die Gemeinde zu beleben und die bestehende Infrastruktur zu erhalten.

Voller Erfolg
Die vielfältigen Vorschläge der Bürger und Bürgerinnen sollen in den weiteren Planungsprozess einfließen. „Die Einbeziehung der Bevölkerung zu diesem für Krumbach sehr wichtigen Projekt, war ein voller Erfolg. Jetzt haben wir ein gutes und breit getragenes Ergebnis, mit dem wir die Expertenplanung beginnen können“, ist sich Bürgermeister Arnold Hirschbühl sicher. Die Gemeinde stellt sich mit dem Wohnprojekt der dringenden gesellschaftlichen Frage, wie in Zukunft ein gutes Zusammenleben in einer kleinen Gemeinde fortbestehen kann.