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Der Rang allein ist nicht alles

Heute, Freitag, werden in Nüziders Soldaten angelobt. Der Berufsunteroffizier Stabswachtmeister Sascha Walland macht seinen Job beim Bundesheer aus voller Überzeugung.

„Mein Ziel ist nicht, einen bestimmten Dienstgrad zu erreichen, sondern ich bin das, was ich kann, was ich beherrsche. Das macht mich aus“, erklärt er im Gespräch mit den „VN“.

Der Jäger-Zugskommandant, bei der 1. Kompanie des Jägerbataillons 23 in der Walgaukaserne in Bludesch hat „schon in der Kindheit gewusst“, dass er Soldat werden will. „Es klang für mich einfach gut, wenn meine älteren Brüder vom Bundesheer, ihren Verlegungen und Einsätzen erzählt haben.“ Eingerückt ist der gelernte Automechaniker, der heute einen BMW fährt, 1995 dann natürlich schon mit dem festen Entschluss, beim Heer zu bleiben, nach Landeck.

Walland absolvierte die Heeresunteroffiziersakademie in Enns und eine Reihe weiterer Ausbildungen – jeweils mit großem Erfolg. U. a. war er Kursbester im Stabsunteroffizierslehrgang 2006 mit gleich neun Auszeichnungen. So nebenbei nahm er auch an einem Bergführerkurs teil, ist Schwimmlehrer und beginnt jetzt mit dem Kurs zum Heeresskilehrer.

„Alles was mit dem sportlichen Bereich zu tun hat, z. B. Klettern, Schwimmen, Skifahren usw.“, sind auch privat die Hobbys von Walland.

Was macht man als Zugskommandant? „Man macht viel Ausbildungsarbeit, lehrt den richtiger Umgang mit der Waffe, leistet Assistenzeinsätze im Burgenland, bereitet die Anvertrauten auf die Einsätze vor und bringt ihnen die Grundlagen zur Selbstverteidigung bei.“ Darüber hinaus ist Walland auch noch Nahkampfausbilder für das Kaderpersonal und hält auch in anderen Bundesländern einschlägigen Unterricht.

Zwei Auslandseinsätze

Auch Auslandseinsätze hat Walland absolviert. Sieben Monate war er als Maschinengewehr-Schütze am Golan eingeteilt und ebenso lange Gruppenkommandant bei einer mechanisierten Einheit im Kosovo. „Dort führten wir u. a. mit unseren Pandur-Fahrzeugen Patrouillenfahrten durch und waren bei den Kontrollpunkten tätig“, berichtet Walland, der sich schon auf seine nächste Auslandsverwendung vorbereitet.

ZUR PERSON

  • Sascha Walland
  • Beruf: Soldat
  • Geboren: 18. August 1976 in Feldkirch
  • Ausbildung: Volks- und Hauptschule, ein Jahr Handelsschule, abgeschlossenen Lehre als Kfz-Mechaniker, 1995 Eintritt in das Bundesheer; nach dem Grundwehrdienst zahlreiche Laufbahnkurse und Zusatzausbildungen.
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