VN: Sind Ihre Freunde scharf auf ein paar Tricks?
Mayer: “Ja, hin und wieder. Einige haben sogar selbst mit Karate angefangen. Viele Leute haben aber ein komplett falsches Bild von Karate. Da kommt etwa immer wieder die Frage: Kannst du auch Ziegelsteine zerschlagen?”
VN: Nun ja. Als Karate-Staatsmeister kann Ihnen nicht viel passieren.
Mayer: “Irrtum. Es kommt auf die Situation an. Kein Mensch ist immer Herr der Lage. Aber grundsätzlich fühle ich mich sicher, das ist ein praktischer Nebeneffekt.”
VN: Wurden Sie schon provoziert, so nach dem Motto: Zeig, was du kannst?
Mayer: “Hmm. Nein. Nur in der Hauptschule gab es ein paar harmlose Rangeleien.”
VN: Seit wann trainieren Sie Karate?
Mayer: “Ich habe mit neun Jahren begonnen.”
VN: Mögen Sie Computerspiele mit Karate-Kämpfern?
Mayer: “Ab und zu. Meistens habe ich für solche Spielchen aber keine Zeit. Ich habe in der Fachhochschule in Dornbirn und mit dem Training genug zu tun.”
VN: In diesen Spielen wird mit einem Schlag getötet. Könnten sie das auch?
Mayer: “Oje. Was für eine Frage! So etwas lernt man vielleicht bei Spezialeinheiten der Polizei. Wir machen Sportkarate, das ist etwas ganz anderes. Voll zuschlagen ist verboten. Bei uns steht das technische Können im Vordergrund.”
VN: Was halten Sie von Selbstverteidigungskursen, wie sie von der Gendarmerie für Frauen angeboten werden?
Mayer: “Solche Kurse können sehr sinnvoll sein. Es kommt allerdings darauf an, ob das Gelernte in Stress- und Gefahrensituationen auch umgesetzt werden kann.”
VN: Es gibt viele Kampftechniken. Welche halten Sie für besser? Karate oder Kung Fu?
Mayer: “Die Frage ist nicht zu beantworten. Jeder ist von seinem Kampfsport überzeugt. Ich kenne etliche Kampfsportarten, mir gefällt eben Karate am besten.”
VN: In welcher Leistungsklasse sind Sie derzeit?
Mayer: “Schwarzer Gürtel und 2. Dan. Der Gurt zeigt aber nicht immer die wahre Stärke. Man sollte niemanden unterschätzen.”
VN: Was sind wichtige Voraussetzungen, um im Karatesport erfolgreich zu sein?
Mayer: “Vorteilhaft sind Ehrgeiz, gute Kondition, Durchhaltevermögen, Konzentration. Oft ist nicht die körperliche, sondern die mentale Stärke entscheidend. Das zeigt sich besonders im Training oder bei Wettkämpfen, wo man sich immer wieder motivieren muss.”
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