Bereits Ende November wollen erste Skigebiete bei entsprechender Schneelage ihren Betrieb aufnehmen. Zufrieden zeigten sich Vorarlberg Tourismus-Direktor Christian Schützinger und Tourismuslandesrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP) mit der noch bis Ende Oktober laufenden Sommersaison 2015.
Plus im Sommertourismus
Dank des warmen Sommers wurde mit bisher rund 1,2 Mio. Gästeankünften erstmals die Millionenmarke geknackt, ein Plus von 4,4 Prozent. Die Nächtigungen legten um 1,5 Prozent auf 3,3 Mio. zu. Auch der Rückblick auf den vergangenen Winter falle positiv aus. Obwohl es bis Weihnachten weitgehend grün blieb, habe man 2014/15 mit 4,9 Mio. Nächtigungen (plus 0,9 Prozent) und 1,2 Mio. Ankünften (plus 2,6 Prozent) das zweitbeste Winterergebnis aller Zeiten erreicht.
Hoffen auf Kernmarkt Deutschland
Die Rückmeldungen der Hoteliers zur Buchungslage seien durchwegs positiv, so Schützinger. Man erwarte wegen des frühen Ostertermins Ende März eine relativ kompakte Wintersaison. Rüdisser setzt seine Hoffnungen auf den weiter starken Kernmarkt Deutschland, trotz verhaltener Konjunktur sei dort die Reiselust ungebrochen.
Die dank des günstigen Franken-Euro-Kursverhältnisses erfreulichen Zahlen von der Sommersaison ließen auch auf Zuwächse bei Schweizer und Liechtensteiner Urlaubern hoffen. Aus den Nachbarländern kamen im Sommer bisher rund zehn Prozent mehr Gäste. Die Nachfrage sei ungebrochen, aber man sei am Schweizer Markt wohl langsam am Plafond angekommen, so Schützinger. Neue Chancen sah Rüdisser etwa bei britischen Urlaubern, deren Zahl im Sommer um 25 Prozent wuchs.
80 Prozent kommen zum Skifahren
Unter dem Motto “Bildschön” wollen die Touristiker im heurigen Winter die Schönheit der Vorarlberger Landschaft in den Mittelpunkt stellen. Um das mit der Kernkompetenz Skifahren zu verbinden, gebe es neue Angebote im Bereich Varianten-Skifahren, das sich zunehmender Beliebtheit erfreue. Geführte Touren gewährleisteten dabei, dass Sicherheit und Naturschutz berücksichtigt würden, so Schützinger.
80 Prozent der Vorarlberger Gäste kämen zum Skifahren, der Großteil davon sei zudem sehr empfänglich für Ästhetik. Die Gäste wüssten außerdem den genussvollen Ausklang zu schätzen, neben der Kulinarik etwa stilvolle Konzertangebote.
Für die Gäste werde heuer wieder kräftig investiert, berichtete Rüdisser. Eines der größten Projekte ist die neue 10er-Gondelbahn im Skigebiet Mellau-Damüls, auch in Zürs am Arlberg entstehe eine neue 6er-Sesselbahn. Nicht nachlassen wolle der Vorarlberger Tourismus bei der Internationalisierung, so Schützinger. Mit Vorfreude blickte der Tourismus-Direktor daher auf das 2019 erneut in Vorarlberg stattfindende Turnfest “Gymnaestrada” mit rund 20.000 Gästen aus aller Welt. (red/APA)
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