Als die Amerikaner im Zweiten Weltkrieg Atombomben über Hiroshima und Nagasaki zündeten, war Tsutomu Yamaguchi dabei. Der 93-Jährige gilt 60 Jahre nach dem Angriff als einziger Überlebender. Als die Bomben fielen, verbrachte er gerade drei Monate geschäftlich in Hiroshima. Am Morgen des 6. August war er mit zwei Kollegen zeitig aufgestanden, um zurück nach Hause zu fahren. Zuvor musste er aber nochmal ins Büro, um einige persönliche Dinge abzuholen.
B29-Bomber über Hiroshima
Dann passierte es. Tsutomu hörte den amerikanischen B-29-Bomber und Sekunden später lag er am Boden. Die Atombombe “Little Boy” detonierte über der japanischen Stadt in ungefähr 600 Metern Höhe. 140.000 Menschen starben bei dem Bombenangriff, entweder sofort, oder an den Spätfolgen.
Atombomben-Abwurf auf Nagasaki
Tsutomu schleppte sich mit schwersten Verbrennungen in einen Luftschutzraum, wo er die Nacht verbrachte. Am nächsten Tag humpelte er zurück zum Bahnhof, um nach Hause zu gelangen – nach Nagasaki. Dort sollte er am 9. August um 11:02 Uhr gerade seinem Chef erklären, was in Hiroshima passiert war, als die zweite Atombombe Nagasaki traf. Abermals kam er mit dem Leben davon, während 70.000 andere Menschen ihr Leben lassen mussten. (Red.)
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